Köpfe von jungen Menschen in verschiedenen farbigen Filtern

Change! Youth Empowerment Hub: Gemeinsam wirksam werden

Gemeinsam mit Peer Leader International e.V. hat das NextGen Team zum zweiten Mal junge Engagierte zur Netzwerktagung  nach Berlin eingeladen.

Ansprechpartner:innen

Foto Susanne Bendicks
Susanne Bendicks
Senior Project Assistant
Foto Jessica Gerke
Jessica Gerke
Project Manager

Einladung zur Netzwerktagung in Berlin vom 19.-20.01.24

Mehr als 80 junge Engagierte zwischen 16 und 30 Jahren sind dem Aufruf gefolgt und aus ganz Deutschland zur zweiten Netzwerktagung angereist. Kim Blanke von Peer Leader International e.V. und Jessica Gerke (NextGen Junge Menschen und Gesellschaft) haben mit Begeisterung und Humor durch das Programm geführt.  

Mit seiner Keynote „Wie tickt die junge Generation? Ergebnisse empirischer Studien und ihre Bedeutung für eine starke Jugendbeteiligung“, stimmte Klaus Hurrelmann die Teilnehmenden auf die kommenden zwei Tage ein. Zur Ausgangslage der jungen Generation sagt Hurrelmann: „Wer heute unter 25 Jahren ist, ist in existenzbedrohlichen Krisenzeiten und Unsicherheit großgeworden. Gleichzeitig lebt diese Generation vom ersten Lebenstag an im digitalen Zeitalter. Dies bedeutet, dass diese Krisen leider sehr nah kommen. Die daraus resultierende Unsicherheit wird glücklicherweise etwas kompensiert durch die hervorragenden Möglichkeiten in Ausbildung und Beruf.“ Zur Frage, was die junge Generation für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft benötigt, meint Hurrelmann: „Das Gebot der Stunde ist, die Selbstwirksamkeit der jungen Menschen zu stärken – sowohl im schulischen, als auch im außerschulischen Bereich.“

Als NextGen-Team setzen wir an dieser Stelle an und empowern jungen Menschen, selbst Teil der Transformation zu sein und ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten nicht nur zu erforschen, sondern auch zu schärfen. In insgesamt acht Workshops haben sich die jungen Engagierten zu Themen wie „Inner Development Goals“, „Strategien für diverse Jugendarbeit“, „Social Media Storytelling“, „Scheinbeteiligung“ sowie „wirksame Lobbying-Instrumente“ gegenseitig informiert und ausgetauscht. Alle Workshops wurden von jungen Engagierten selbst vorbereitet und durchgeführt. An Tag zwei organisierten die Jugendlichen auf eigene Initiative hin einen interreligiösen Austausch, der von vielen Teilnehmenden mit Begeisterung wahrgenommen wurde.  

Neben dem Workshopprogramm wurde genetzwerkt, auf einer Suche/Biete Wand Ressourcen und Wissen ausgetauscht, Workshopergebnisse im Plenum heiß diskutiert, mehrmals gerappt und getanzt.  

Ein fulminantes Ende fand die Netzwerkveranstaltung bei einem inspirierenden Fishbowl Panel zum Thema „Vernetzt mehr erreichen“. Die Gäste Baro Gabbert (Sachverständige der Bundesregierung im Bundesjugendkuratorium), Raoul Taschinski (DBJR), Karla-Felicitas Braun (VENRO) haben neben konkreten Tipps auch einen offenen Austausch mit den Teilnehmenden hinsichtlich einer angemessenen Altersrepräsentanz beteiligter junger Menschen in Institutionen, der passenden Herangehensweise an Politiker:innen, um die eigenen Interessen auf die Agenda zu setzen, sowie den Herausforderungen der Teilhabe junger Menschen in einer alternden Gesellschaft geboten. 

„In dieser alternden und polarisierten Gesellschaft und Demokratie ist es wichtig, dass Orte wie diese Netzwerkveranstaltung und jeder andere Begegnungsort, wie Schulen, Kommunen und Demos genutzt werden, um sich austauschen, aufzustehen und gemeinsam eine Zukunft zu bauen. Eine Zukunft, die für uns und unsere Mitmenschen sowie Nachkommen auch eine Zukunft hat. Ich möchte alle ermutigen, dranzubleiben und nicht aufzugeben“, so Baro Gabbert in ihrem Schlusswort.  

Wir freuen uns über die erfolgreiche Veranstaltung und die vielen motivierten und engagierten jungen Menschen, die unsere gesellschaftlichen Herausforderungen erkannt haben und aktiv an einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft mitwirken wollen. Und gewünscht wird ein drittes Netzwerktreffen - in 2025!