Die fortschreitende Digitalisierung sorgt dafür, dass unsere Arbeit immer weniger an einen bestimmten Arbeitsort gebunden ist. Vieles lässt sich auch online erledigen und eine zwingende Präsenz an einem bestimmten Ort geht in immer mehr Bereichen zurück. Vielfältige Formen flexibler und mobiler Arbeit entstehen. Für Kommunen in ländlichen Räumen können sich so ganz neue Chancen und Möglichkeiten ergeben, denn die voranschreitende Digitalisierung verändert hier die Standortfaktoren massiv.
Voraussetzung für attraktive digitale Arbeitsplätze im Grünen ist, dass die nötige Infrastruktur vorhanden ist. Neben neuen Möglichkeiten, auch auf dem Land mit dem Büro vernetzt zu sein und seine Arbeit zu erledigen, gilt es, auch die Mobilität und Logistik zu stärken. Digital lassen sich etwa Verkehrsmittel des ÖPNV optimieren und bedarfsgerechter gestalten. Intelligente Mobilitätsketten können die Pendler entlasten, mitunter den Individualverkehr reduzieren und den Standort stärken. Besonders profitieren können hier die Gemeinden, die heute "Schlafstädte" sind, also reine Wohnorte für Arbeitnehmer, die in den umliegenden Zentren tätig sind. Um "smarte" Lösungen entwickeln zu können, braucht es aber erst einmal gute Kenntnisse des Status quo in Gemeinde und Region und damit verlässliche Daten.