Der Musterdatenkatalog wächst: Bayern und Baden-Württemberg neu dabei

Wir haben eine aktualisierte Version des Musterdatenkatalogs veröffentlicht. Über 70 Kommunen sind neu dabei – jetzt auch aus Bayern und Baden-Württemberg.
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Liebe Leser:innen,

dass wir in unserem Projekt „Daten für die Gesellschaft“ davon überzeugt sind, dass (offene) Daten absolut entscheidend zur Lösung vielfältiger gesellschaftlicher Herausforderungen sind, mag niemanden überraschen. Wie breit dafür das Spektrum ist, zeigen einmal mehr die Meldungen in unserem aktuellen Newsletter: von einer neuen Open-Data-Strategie in Berlin, über Datenstrategien in Kommunen bis zum Copernicus Data Space.

Unser kommunaler Musterdatenkatalog wächst weiter: Die Datensätze von 70 weiteren Kommunen konnten neu aufgenommen werden. Neue Open-Data-Portale in Bayern und Baden-Württemberg machen es möglich.

Die Diskussionen zur Stadtflucht und neuer Landlust stellen wir auf eine empirische Basis: Für NRW haben wir gemeinsam mit der ILS Research gGmbH Wanderungsdaten für drei unterschiedliche Zeiträume analysiert. Ergebnis: Ländliche Räume werden für viele Menschen immer attraktiver – die Gründe dafür sind vielfältig.

Und in der nächsten Ausgabe erwartet euch ein kleines Resümee – und das nicht nur wegen des anstehenden Jahreswechsels. Anfang des Jahres sind wir mit unserem Newsletter gestartet und fragen uns – und vor allem euch – was gut gelungen ist und was nicht, was wir auf jeden Fall beibehalten und was wir ändern sollten.

Aber nun erst einmal viel Vergnügen mit dieser Ausgabe und einen schönen 1. Advent wünschen

Petra, Mario, Fabian und Petra

 
Wohnsiedlung auf dem Lande

Comeback ländlicher Räume?

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie zeichnet sich für ländliche Räume ein Comeback als Wohnort ab. Dafür spielt neben veränderten Wohnbedürfnissen und angespannten Wohnungsmärkten vor allem auch das Homeoffice eine Rolle. Dazu haben wir Wanderungsdaten aus NRW betrachtet.
Zu den Ergebnissen der Studie

Betül Özdemir

Mit Open Data zu einem transparenteren und innovativeren Berlin

Die neue Open Data Strategie Berlins ist noch druckfrisch. Im Interview beschreibt die Verantwortliche für den Bereich, Betül Özdemir, was die Hauptstadt vorhat und wie sich Zivilgesellschaft und Akteur:innen einbringen können. Und sie verrät, welcher ihr Lieblingsdatensatz ist.
Zum Interview mit Betül Özdemir

 
Graphik Berlin Branchen Puls

BranchenPuls: Die Vielfalt der Berliner Wirtschaft

Berlin, die zweite: Der BranchenPuls liefert eine datenbasierte Übersicht über fast 360.000 Unternehmen in der Haupstadt. Die Suche kann unter anderem nach Standort, Branche oder Unternehmensalter gefiltert werden. Die Standorte entsprechen dem Sitz der Mitgliedsunternehmen der IHK Berlin.
Jetzt im BranchenPuls stöbern

Weltall

SCCON23: Copernicus Data Space bietet Daten in Sekundenschnelle

Warst Du auch auf der SCCON23? Daten und ihre Nutzung waren hier natürlich auch ein Thema. Uns hat besonders der Vortrag zum Copernicus Data Space gefallen. Das Projekt stellt Satellitendaten kostenlos zur Verfügung.
Der Vortrag im Video

 
Karteikasten

Bitkom veröffentlicht Leitfaden Open Data Literacy

Ein Open-Data-Leitfaden für Entscheider:innen und Mitarbeiter:innen in Behörden und Unternehmen: Es geht um Grundlagen zu Open Data. Der Fokus liegt auf organisatorischen Aspekten, wie der Identifikation, Bereitstellung und Nutzung von Open Data. Auf technischer Ebene wird die Bedeutung der Maschinenlesbarkeit betont.
Leitfaden herunterladen

Landschaft in Bayern

Datenstrategien in Kommunen: Empfehlungen für die Praxis

Lernen von Toronto, Wien und Dortmund: Das BBSR hat alles Wichtige zu Datenstrategien in Kommunen zusammengefasst und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Im Mittelpunkt stehen die Aspekte Datensouveränität, Kompetenzen, Zuständigkeiten und Kooperationen.
Hier geht es zum Download

 
Daten

Wie sich Datenkooperationen festzurren lassen

Wenn mehrere Akteure ihre Daten zusammenführen und nutzen wollen, kann etwas Großes entstehen. Eine Vereinbarung ist oft unerlässlich. Das renommierte Open Data Policy Lab liefert Tipps, wie diese aussehen kann - und wie sich häufige Hürden überwinden lassen.
Moving From Idea to Practice

 
Foto von Georg Förster

Datenkopf des Monats

Georg Förster

Was ist dein Background?

Ich habe Psychologie studiert und im Bereich Sozialpsychologie promoviert. Danach war ich in verschiedenen Non-Profit-Organisationen tätig und habe mich viel mit Fragen der Organisationsentwicklung beschäftigt. Zudem bin ich schon durch meinen Zivildienst und durch ehrenamtliches Engagement während meines Studiums in Kontakt mit der Wohlfahrtspflege gekommen und war dort auch schon einige Jahre hauptamtlich in unterschiedlichen Bereichen tätig. Im Rahmen meiner Tätigkeit für den AWO-Bundesverband habe ich den jährlich erscheinenden Mitgliederbericht neu konzipiert und dabei viel über die Arbeit mit komplexen Datensätzen lernen können.

Woran arbeitest du gerade?

Mein Interesse an der Arbeit mit Daten, das in unterschiedlichen Tätigkeiten immer auch eine Rolle gespielt hat, hat mich zum Deutschen Caritasverband geführt. Hier koordiniere ich aktuell ein Projekt namens CariData. Ziel des Projektes ist es, statistische Daten aus unterschiedlichen Beratungsstellen in hoher Qualität und Aktualität verfügbar zu machen. Wir möchten einerseits mit diesen Daten politische Forderungen der Caritas besser untermauern können und andererseits etwas über mögliche Verbesserungen des Beratungsangebotes lernen.

Woraus ziehst Du Energie? Wie sieht Dein Ausgleich zum Job aus?

Tatsächlich bietet mir mein Job bereits sehr viel Abwechslung und Ausgleich. Ich habe sehr viel Freude daran, mit unterschiedlichen Menschen ins Gespräch zu kommen, ihre vielfältigen Perspektiven kennenzulernen und gemeinsam an Lösungsideen zu arbeiten. Gleichzeitig steige ich auch gerne in die technischen Details der Datenverarbeitung und -analyse ein, exploriere Datensätze, baue Datenpipelines oder entwerfe erste Prototypen für Datenprodukte (z.B. Dashboards). Diese Mischung aus Kommunikation und technischer Umsetzung motiviert mich sehr. Für Ausgleich zum Job sorgen aktuell vor allem meine beiden Kinder.

Warum ist Open Data für dich wichtig?

Ich sehe viele Möglichkeiten, wie die freie Wohlfahrtspflege von offenen Daten profitieren kann. Open Data kann der Wohlfahrtspflege helfen, besondere Bedarfe verschiedener Sozialräume zu identifizieren. Gleichzeitig kann die Wohlfahrtspflege selbst an vielen Stellen seismografische Informationen liefern, die z.B. für Politik und Verwaltung interessant sein können. Die möglichst freie Verfügbarkeit dieser Daten gewährleistet einen reibungslosen Informationsfluss und maximale Flexibilität bei der Verwendung dieser Daten für gemeinnützige Zwecke.

 

Zahl des Monats

60,6 Straftaten je 1.000 Einwohner:innen waren 2021 polizeilich bekannt.
Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. Sparsam im Wasserverbrauch sind Thüringen (94,6 Liter), Sachsen (96,7 Liter) und Sachsen-Anhalt (106,3 Liter). Die Bundesländer Hamburg (138,8 Liter), Nordrhein-Westfalen (136,8 Liter) und Niedersachsen (136,4 Liter) hingegen liegen deutlich über dem Durchschnitt.
Detaillierte Daten dazu findet ihr hier

 

Zitat des Monats

„Wenn wir in Deutschland Bedenken haben eine Starkregenkarte im Internet zu veröffentlichen, dann läuft in unserer #Datenkultur etwas falsch."
Johann Saathoff, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, auf der SCCON23
Post auf der Plattform X

 

Termine und Events

 
Barcamp

Save-the-Date: 13. Kommunales Open-Data-Netzwerktreffen

Am 18.01.2024 bieten wir unser 13. Kommunales Open-Data-Netzwerktreffen an. Seit dem Start des Online-Angebots freuen wir uns über ein wachsendes Interesse. Das Thema wird Mitte Dezember bekannt gegeben.
Hier anmelden

Barcamp

Save-the-Date: 3. Kommunales Open-Data-Barcamp

Am 17.04.2024 findet das 3. Open-Data-Barcamp in Frankfurt statt. Weitere Informationen folgen.
Hier findest du Eindrücke vom letzten Barcamp

 

Weitere Termine

24.11.23 | Auftaktveranstaltung des Civic Data Lab, Berlin
Hier geht es zur Anmeldung

 

24./25.11.23 | Hackathon: Generative KI im Wissenschaftsjournalismus, Köln
Hier geht es zur Anmeldung

 

25.11.23 | OKNRW-Barcamp 2023, Wuppertal
Hier geht es zur Anmeldung

 

18.01.2024 | 13. Open-Data-Netzwerktreffen, online
Hier geht es zur Anmeldung

 

30.01.24 | Digital Social Summit, Berlin
Hier geht es zur Anmeldung

 

Open Data auf X/Twitter

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Vernetzung über Linkedin

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Unser Team

Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, nehmt gerne mit uns Kontakt auf.

 
Petra Klug

Senior Project Managerin

Petra Klug

Petra Klug hat in Köln und Duisburg u.a. Germanistik und Soziologie studiert und leitet mit Mario Wiedemann das Projekt. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Analyse von (offenen) Daten im Kontext demografischer Ent- wicklungen und datenbasierter Steuerung.

Ein Bild von Mario Wiedemann

Senior Project Manager

Mario Wiedemann

Mario Wiedemann ist Politologe und leitet das Projekt gemeinsam mit Petra Klug. Sein Arbeits- schwerpunkt ist Open Data in Kommunen und zivilgesell- schaftlichen Organisationen. In früheren Projekten hat er sich für offene Inhalte wie z.B. freie Bildungsmaterialien engagiert.

Bild von Hannah Amsbeck

Project Managerin

Hannah Amsbeck

Hannah Amsbeck ist Soziologin und arbeitet seit 2014 am Wegweiser Kommune. Sie verantwortet dessen Datenbereich einschließlich der Bevölkerungs- vorausberechnungen und Wanderungsstatistiken und erarbeitet Studien zum Thema Demografie.

 
Nina Hauser

Project Managerin

Nina Hauser

Nina Hauser ist ausgebildete Datenanalystin und unterstützt das Team von Daten für die Gesell- schaft sowohl beim Portal Wegweiser Kommune als auch im Explorationsvorhaben Open Data von und für die Zivilgesellschaft mit ihrer Expertise rund um das Thema Daten.

Ein Bild von Petra Beckhoff

Project Assistant

Petra Beckhoff

Petra Beckhoff arbeitet als Project Assistant im Team des Projekts Daten für die Gesellschaft. Sie organisiert Vorhaben zu Open Data wie z.B. das Barcamp und das Netzwerktreffen, unterstützt die Kommunikationsarbeit und ist im Redaktionsteam unseres Newsletters.

Bild von Silke Hansberg

Senior Project Assistant

Silke Hansberg

Silke Hansberg arbeitet als Senior Project Assistant im Team des Portals Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung. Sie organisiert interne Abläufe und Vorhaben rund um das Projekt Daten für die Gesellschaft und arbeitet seit 1998 in der Bertelsmann Stiftung.

 

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