Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in diesen Tagen macht sich ein Phänomen bemerkbar, das kaum offen thematisiert, aber zunehmend von immer mehr Menschen so empfunden wird: In dieser Krise scheint man irgendwie das Zeitgefühl zu verlieren! Ist es wirklich schon ein halbes Jahr her, dass der Lockdown verkündet wurde? Wann wurde bei uns Kurzarbeit eingeführt? Wie lange arbeitet man mittlerweile im Homeoffice und macht mit den Kindern Homeschooling? Wann haben wir das letzte Mal die Eltern oder Großeltern besucht?
Jeder hat sicherlich persönliche Eindrücke von der Krise. Man begegnet Menschen, die einander helfen und gegenseitig unterstützen. Man bemerkt mit einem Mal Details, die einem im Leben bisher nicht aufgefallen sind. Man denkt sorgenvoll an Menschen in der Familie, im Freundes- und Kollegenkreis und fragt sich, wie es ihnen wohl jetzt geht. Und man lernt Menschen mit ihrer Arbeit wertzuschätzen, die unsere Gesellschaft in dieser Zeit am Laufen halten. Ja, und man hat sich sicherlich auch über manches Fehlverhalten geärgert.
Mit großer Offenheit hat in den zurückliegenden Wochen unser Team in einer Blog-Reihe eigene Eindrücke aus der Corona-Krise zusammengetragen: mal aus einer persönlichen Sicht, mal mit einem fachlichen Bezug. Zusammen bilden sie ein facettenreiches, interessantes Panorama. Wäre es nicht für jeden von uns hilfreich, sich seiner Erfahrungen und Gefühle bewusst zu werden, wie man diese Zeit und die Menschen erlebt und was diese Krise mit uns gemacht hat?
Herzliche Grüße
Ihr Team von CREATING CORPORATE CULTURES