Zu den diesjährigen Preisträgern erklärt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, Rolf Schwanitz: "Alle Projekte, vor allem die prämierten Vorhaben, tragen dazu bei, die Gesundheitschancen insbesondere sozial benachteiligter Kinder und Familien zu verbessern. Der Deutsche Präventionspreis ist daher ein wichtiger Baustein, Prävention und Gesundheitsförderung in unserer Gesellschaft zu verankern."
Durch die Aktivitäten des "Runden Tisches" in Dortmund ist die Zahl der im Verkehr verunglückten Kinder innerhalb von zehn Jahren um 41 Prozent zurückgegangen. Träger ist der Kinderschutzbund. Im Mittelpunkt von FLUG stehen Flüchtlinge und Migranten, eine Gruppe, die körperlich und seelisch besonders schwer belastet ist. Ihnen wird mit diesem Projekt des Badischen Roten Kreuzes fachübergreifende Hilfe insbesondere zum Thema HIV und AIDS zuteil. Der Stadtsportbund Hoyerswerda vermittelt Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren Freude an der Bewegung. Damit gewinnen sie eine größere Leistungsfähigkeit und können so ein positives Selbstbild entwickeln. "Kiezdetektive", ein Projekt des Bezirksamts Friedrichshain Kreuzberg, will Kindern aus sozial benachteiligten Familien die Chance eröffnen, ihr Wohnumfeld mitzugestalten. Die Kinder "ermitteln" in ihrem Stadtteil und decken Missstände auf.
Der Deutsche Präventionspreis wird seit 2004 jährlich auf einem anderen Teilgebiet der Prävention und Gesundheitsförderung vergeben. Dr. Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, sagte: "In den vier Wettbewerbsjahren haben wir viele innovative Modelle identifiziert und ausgezeichnet. So haben wir gemeinsam dafür gesorgt, dass vorbildhafte Projekte bekannt werden und andere davon lernen. Unsere Siegerprojekte der vergangenen Jahre zeigen, dass Initiativen dann besonders erfolgreich sind, wenn alle gesellschaftlichen Akteure eng zusammenarbeiten." Mohn übergab die Projektleitung nun an die BZgA, die den Deutschen Präventionspreis künftig mit anderen Partnern weiterführt.
Prof. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dankt der Bertelsmann Stiftung, dass sie den Anstoß für das Gemeinschaftsprojekt gegeben hat. "Nach vier Jahren produktiver Zusammenarbeit steht nun wie geplant die Staffelübergabe an. Ich freue mich sehr, dass die Manfred Lautenschläger Stiftung gemeinsam mit dem BMG und der BZgA das Projekt in den kommenden drei Jahren weiterführen wird."
Porträts der Preisträger sowie weitere Informationen finden Sie in der Spalte rechts neben diesem Text.