Die Preisverleihung übernahmen der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, Liz Mohn, die stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, und sein Vorgänger im Amt, Dieter Philipp. In einer begleitenden Fachtagung sprachen prominente Vertreter aus Wissenschaft, Handwerk und Bertelsmann Stiftung, darunter die Vorsitzende der CDU und Fraktionsvorsitzende von CDU/CSU im Deutschen Bundestag, Angela Merkel. Die Moderation übernahm Chefredakteur Klaus Schweinsberg vom Medienpartner des Handwerks-Preises IMPULSE.
Eine Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) der Bewerber für den Handwerks-Preis hat ergeben, dass gerade Betriebe mit herausragender Unternehmenskultur und gesellschaftlichem Engagement auch wirtschaftlich besonders erfolgreich sind. In ihrer Rede betonte daher Liz Mohn: "Die nominierten Unternehmen setzen mit ihren Werten und Leistungen ein Signal dafür, dass das Handwerk eine Zukunft hat." ZDH-Präsident Otto Kentzler nannte das Handwerk eine "Stütze der Bürgergesellschaft": "Hier wird eine Kultur der Selbständigkeit, der Eigeninitiative, der Eigenverantwortung und des unternehmerischen Handelns gelebt."
Mit innovativen Ideen hat Roland Arnold seinen Betrieb innerhalb kürzester Zeit zum Marktführer aufgebaut und exportiert heute in 22 Länder. PARAVAN engagiert sich darüber hinaus für die Ausbildung und Beschäftigung ausländischer und behinderter Mitarbeiter und Lehrlinge und übernimmt mit umfangreichem Sponsoring auch Verantwortung im gesamtgesellschaftlichen Rahmen.
Jeweils mit zweiten Preisen ausgezeichnet wurden die Schreinerei Brammertz aus Aachen und die Bäckerei Härdtner aus Neckarsulm mit Betrieb auch in Sachsen. Das Ehepaar Eduard und Alice Brammertz führt die Schreinerei in der dritten Generation. Das Unternehmen hat sich international zur Topadresse im Bereich Denkmalpflege entwickelt. Annemarie und Rolf Härdtner haben es geschafft, den Manufaktur-Charakter trotz beachtlicher Unternehmensgröße aufrecht zu erhalten. Beide Betriebe sind hoch innovativ, vorbildlich in der Unternehmenskultur und durch Sponsoring und Übernahme von Ehrenämtern überdurchschnittlich gesellschaftlich engagiert.