Pressemitteilung, , Gütersloh: Naturwissenschaftler der Universität Jena sind die fleißigsten Erfinder

In der Humanmedizin liegen die Charité sowie die Universitäten in Köln, Freiburg, Tübingen und Heidelberg vorn

Im Bereich der Humanmedizin liegen die Charité in Berlin sowie die Universitäten Köln, Freiburg, Tübingen und Heidelberg vorne. Sie gehören sowohl in der absoluten Zahl der Erfindungen als auch bezogen auf die Anzahl der Erfindungen pro Wissenschaftler zur Spitze in Deutschland. Die meisten Erfindungen im Zeitraum 2002 bis 2004 haben die Mediziner an der Berliner Charité an ihre Hochschule gemeldet (128). Dahinter liegt mit 100 Erfindungen die LMU München. Aufgrund der hohen Zahl der Wissenschaftler, die daran in München beteiligt waren, reicht es jedoch für die LMU-Wissenschaftler – relativ gesehen – nicht zu einer Spitzenplatzierung.

Seit dem Jahr 2002 ist das so genannte „Hochschullehrer-Privileg“ gefallen. Seither müssen die Forscher ihre Erfindungen der Hochschule melden, an der sie beschäftigt sind. Die Hochschule entscheidet dann, ob sie die Erfindung selbst zum Patent anmelden will oder ob sie dies dem Forscher überlässt. Die absolute und relative Anzahl der Erfindungsmeldungen ist ein Indikator für das Ausmaß, in dem insbesondere anwendungsbezogene Forschung an einem Fachbereich betrieben wird.

Eine Übersicht, wie die Universitäten in den Naturwissenschaften und der Humanmedizin abschneiden, ist im Internet auf den Seiten des Centrums für Hochschulentwicklung abrufbar. Das CHE-Hochschulranking stellt Informationen zu insgesamt 37 Fächern zur Verfügung. Es ist mit über 30 vergleichenden Indikatoren pro Fach das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum.