Pressemitteilung, , Berlin: Wirtschaft und Verwaltung müssen gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam begegnen

Bundesinnenministerium und Bertelsmann Stiftung fordern engere Kooperation

"Die Anforderungen an Führungskräfte im öffentlichen Sektor sind heute extrem hoch", sagte Liz Mohn. Nicht nur der Führungsstil sondern auch die Unternehmenskultur in den Verwaltungen müsse sich ändern. Ebenso wie die Privatwirtschaft sei auch die Verwaltung darauf angewiesen, die besten Leute zu rekrutieren. Dabei werde immer deutlicher, dass leistungsgerechte Bezahlung als Motivation allein nicht ausreiche. Immaterielle Anreize wie Verantwortungsübernahme oder größere Gestaltungsfreiheiten spielten eine immer wichtigere Rolle bei der Wahl des Arbeitsplat­zes.

Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Dr. Hans Bernhard Beus, verwies auf das Ziel der Bundesregierung, Deutschland in zehn Jahren wieder an die Spitze der ersten Drei in Europa zu führen und machte deutlich, dass ein zuviel an Bürokratie die Freiheit und die Möglichkeiten wirtschaftlicher und bürgerlicher Entfaltung beeinträchtige sowie Innovationen und Investitionen verhindere. Beus sagte weiter: "Wir müssen die Wachstumsbremsen lösen und unser Land von überflüssiger Bürokratie und überholten Verordnungen befreien."

Die Bertelsmann Stiftung und das Bundesministerium des Innern befassen sich seit mehreren Jahren intensiv mit Fragen der Modernisierung des Staates. Dabei konnten im Rahmen ihrer je­weiligen Projekte wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung der Strukturen der öffentlichen Ver­waltung, ihrer Effizienz und Bürgerorientierung geleistet werden. Die Projektinitiative "Staat der Zukunft" beleuchtet aus unterschiedlichen Blickwinkeln den gesellschaftlichen Reformbedarf und leitet daraus Schlussfolgerungen für die künftige Aufgabenverteilung im Verhältnis zwischen dem Staat, der Wirtschaft und den Bürgern ab.

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