Viele Kommunen stehen in den nächsten Jahren durch die demografische Entwicklung vor großen Herausforderungen: Vor allem die Alterung unserer Gesellschaft wird sich weiter fortsetzen und den bereits bestehenden Fachkräftemangel verstärken. Zusammen mit wachsenden oder schrumpfenden Bevölkerungszahlen werden sie die kommunalen Infrastrukturen weiter unter Druck setzen.
Die Bevölkerungsentwicklung zwischen 2020 und 2040 ist in Deutschland ungleich verteilt. In einigen Bundesländern wird die Bevölkerung in den kommenden 20 Jahren wachsen, andere Regionen werden sehr stark schrumpfen. Das hat unsere neue Bevölkerungsvorausberechnung 2040 des Datenportals "Wegweiser Kommune" ergeben. Demnach liegt die Bevölkerungsentwicklung in den 13 Flächenländern zwischen +4,6 Prozent (Baden- Württemberg) und –12,3 Prozent (Sachsen-Anhalt). Deutliche Bevölkerungszuwächse gibt es auch in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit +5,8 Prozent beziehungsweise +3,5 Prozent, Bremen wächst moderater um +1,1 Prozent. Unter den kreisfreien Städten haben Leipzig, Potsdam und Bamberg Bevölkerungszuwächse von mehr als 10 Prozent zu erwarten. Bei den Landkreisen gilt dies für Biberach, Mühldorf am Inn und Kelheim. Am anderen Ende der Skala stehen nur Kreise und kreisfreie Städte aus den östlichen Bundesländern mit einem zu erwartenden Bevölkerungsrückgang von –12 Prozent und mehr.