Finn Heinrich und Regina von Görtz werden neue Director:innen des Demokratie-Programms.

Finn Heinrich und Regina von Görtz werden neue Director:innen des Demokratie-Programms

Zwei neue Director:innen verstärken das Programm "Demokratie und Zusammenhalt" der Bertelsmann Stiftung: Dr. Finn Heinrich, Experte für Demokratie und die Zivilgesellschaft, sowie Dr. Regina von Görtz, Expertin für Jugend und Demokratie, werden am 1. Juni ihre neuen Stellen antreten. Sie komplettieren die Programm-Spitze, zu der auch Director Ulrich Kober und der Senior Advisor Dominik Hierlemann gehören. Robert Vehrkamp übernimmt in seiner Funktion als Senior Advisor die Leitung einer neuen Demokratiemonitorstudie, die in Kooperation mit wissenschaftlichen Partnerinstitutionen aufgesetzt und durchgeführt wird.

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Jochen Arntz
Vice President Media Relations

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Ralph Heck, der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, erklärte zu den neuen Berufungen: "Ich freue mich sehr, dass es uns mit der Berufung von Finn Heinrich und Regina von Görtz als neuen Director:innen gelungen ist, interne und externe Kompetenz zum Thema Demokratie zusammenzubringen und wir mit Frau von Görtz ein weiteres weibliches Mitglied im Führungskreis der Bertelsmann Stiftung begrüßen dürfen."

 

Finn Heinrich wird gemeinsam mit den Kolleg:innen und der zuständigen Vorständin Daniela Schwarzer die strategische Ausrichtung und die inhaltliche Weiterentwicklung der Arbeit des Programms verantworten. Regina von Görtz wird in diesem Zusammenhang insbesondere das Projekt "Junge Menschen und Demokratie" sowie die dazugehörigen Themenschwerpunkte steuern.

 

Daniela Schwarzer betonte zum Start der neuen Director:innen: "Ich freue mich, dass Finn Heinrich und Regina von Görtz sich mit ihrer ausgewiesenen Expertise und langjährigen Erfahrung eines der großen Themen der Bertelsmann Stiftung annehmen und daran mitwirken, dass unser Jahresthema Demokratie stärken! wirksam in Gesellschaft und Politik verankert wird. In den kommenden Jahren wird die Stärkung demokratischer Resilienz und partizipativer Formate angesichts interner und externer Herausforderungen eine große Aufgabe bleiben."

 

Dr. Finn Heinrich verfügt über eine herausragende Expertise und langjährige Leitungserfahrung in der konzeptionellen und programmatischen Arbeit zu Demokratiethemen für Stiftungen und der angewandten Forschung auf europäischer und globaler Ebene. Er war seit 2019 Abteilungsleiter European Transformations der Open Society Foundations in Berlin. Davor war er Programmdirektor für "Democracy Reporting International" (DRI), verantwortlich für die strategische und programmatische Konzeption von Projekten im Bereich des Demokratieaufbaus und der Stärkung demokratischer Institutionen. Von 2011-2017 leitete er die Forschungsabteilung bei Transparency International in Berlin, wo er u.a. den bekannten Korruptionswahrnehmungsindex verantwortete. Davor arbeitete er in führenden Positionen beim globalen Netzwerk CIVICUS: World Alliance for Citizen Participation in Johannesburg, Südafrika. Er studierte an der Universität Mannheim und an der Johns Hopkins University, USA, und promovierte 2009 zum Thema: "What Makes Civil Society Strong? A Cross-National Study of Measuring and Explaining the Strength of Civil Society". Er publizierte mit den Schwerpunkten demokratische Innovationen, vergleichende Zivilgesellschaftsforschung sowie Korruptions- und Integritätsanalysen.

 

Dr. Regina von Görtz kam 2013 zur Bertelsmann Stiftung. Jugend und Demokratie waren stets ihre zentralen Themen in der Stiftungsarbeit. Sie begann mit der wissenschaftlichen Begleitforschung im Projekt "Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor", das kommunale Präventionsstrategien zur Chancengerechtigkeit für alle Kinder entwickelte. 2016 übernahm sie die Leitung des Projekts gemeinsam mit Anja Langness. Diese Arbeit legte den Grundstein für ihre intensive Beschäftigung mit der Partizipation von Kindern und Jugendlichen sowie der Entwicklung nachhaltiger Strategien für faire Zukunftschancen und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf allen staatlichen Ebenen (Bund, Land, Kommune). Seit 2022 leitet sie gemeinsam mit Anja Langness das NextGen-Projekt "Junge Menschen und Gesellschaft", das darauf abzielt, junge Menschen für eine nachhaltige Zukunft zu empowern. Sie promovierte 2013 an der Universität für öffentliche Verwaltung Speyer zum Doktor der Staats- und Wirtschaftswissenschaften. Sie publizierte mit dem Schwerpunkt auf folgende Themen: soziale Gerechtigkeit, Prävention, Kinder- und Jugendbeteiligung, gesellschaftliches Engagement junger Menschen und Demokratieverständnis.

Das Programm "Demokratie und Zusammenhalt" der Bertelsmann Stiftung zielt darauf ab, die Demokratie als freiheitlich-rechtsstaatliche Form des Zusammenlebens, der politischen Teilhabe und der Solidarität zu schützen und weiterzuentwickeln. Die Aktivitäten des Programms sind darauf ausgerichtet, demokratische Werte zu stärken und unsere politischen Institutionen robuster und partizipativer zu machen, junge Menschen für Demokratie zu begeistern und deren Beteiligung zu stärken sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer zunehmend von Einwanderung geprägten Gesellschaft zu verbessern.