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Aktivitäten in Israel

1979 verabreden der Präsident der Hebräischen Universität Jerusalem und Reinhard Mohn für das Jahr 1980 die Einführung des Studienprogrammes "Qualität des Arbeitslebens" an der Jerusalemer Universität. Diese Zusammenarbeit bildet nicht nur den Ausgangspunkt für langjährige Initiativen der Bertelsmann Stiftung in israelischen Schulen und Universitäten. Sie ist zugleich bedeutend für die Festigung der deutsch-israelischen Beziehungen und die Förderung des deutsch-jüdischen Dialoges, einem zentralen Anliegen der Bertelsmann Stiftung. Um durch offene und konstruktive Gespräche das Verständnis beider Seiten füreinander zu verbessern, lädt die Bertelsmann Stiftung seit 1992 zudem regelmäßig Persönlichkeiten des jüdischen Lebens aus aller Welt ein zu informellen Gesprächen mit deutschen Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Medien.


Studienprogramm "Qualität des Arbeitslebens" an der Hebräischen Universität Jerusalem

Symposium "Labor Force Policy and Unemployment Prevention" an der Hebräischen Universität Jerusalem, 1982. V.l.: Reinhard Mohn, Rivka Bar-Yosef, Israel Kessar und Naftali Blumenthal.

Unter dem umfassenden Thema "Qualität des Arbeitslebens" steht die langfristig angelegte Zusammenarbeit zwischen der Hebräischen Universität Jerusalem und der Bertelsmann Stiftung. Ein inzwischen aufgebautes Studienprogramm an dieser Hochschule befasst sich mit Einzelthemen wie "Humanisierung der Arbeit", "zeitgemäße Unternehmensstrukturen", "moderne Führungsgrundsätze", "Arbeitsgestaltung", "soziale Sicherung der Arbeitnehmer" oder grundsätzlich "Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern". Eine starke Praxisorientierung in Lehre und Forschung ist das besondere Anliegen der für dieses Programm verantwortlichen Wissenschaftler.


Umzug in die Hauptverwaltung

Im dritten Quartal verlässt die Bertelsmann Stiftung ihren ersten Standort in der Carl-Miele-Straße 198. Geschäftsführer Dr. Hans-Dieter Weger und seine Sekretärin Frau Mützlitz – damals neben Reinhard Mohn die einzigen Mitarbeiter der Stiftung – beziehen Büroräume in der Hauptverwaltung der Bertelsmann AG.


Untersuchung zur sozialen Integration von Ausländern am Beispiel Gütersloh

Insbesondere für Mittelstädte ist die Frage der Integration ausländischer Mitbürger bis zu diesem Zeitpunkt kaum ausführlich untersucht worden. Um diesem Defizit zu begegnen, fördert die Bertelsmann Stiftung seit 1980 die Erstellung einer Studie, die sie 1981 gemeinsam mit der Stadt Gütersloh herausgibt unter dem Titel "Integration von Ausländern – Illusion oder realistische Perspektive?". Zwischen 1980 und 1983 werden zudem Einrichtung und Arbeit von zwei Leseclubs für deutsche und ausländische Jugendliche in Gütersloh gefördert.