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Johannes Meier wird Mitglied des Präsidiums und Kuratoriums der Bertelsmann Stiftung

Der Medien- und Informationswissenschaftler Johannes Meier wird als Mitglied in das Präsidium und Kuratorium der Bertelsmann Stiftung berufen. In seiner Präsidiumsfunktion hat er außerdem die kaufmännische Geschäftsführung inne.


Eröffnung der Bertelsmann Repräsentanz in Berlin

Gebäude der Bertelsmann Repräsentanz Unter den Linden 1 in Berlin.

In der ehemaligen Alten Kommandantur, bislang Hauptstadt-Repräsentanz der Bertelsmann AG, bezieht die Bertelsmann Stiftung einige Büroräume. Für die Nutzung des Gebäudes hatte der Berliner Senat verbindliche Auflagen gemacht. Verlangt wurden die Wiedererrichtung des alten Baukörpers und die genaue Rekonstruktion der historischen Fassade. Die Gestaltung des Gebäudeinneren wurde freigestellt.


Aktion "Demographischer Wandel"

Demographischer Wandel - das Megathema der gesellschaftlichen Debatte in unserem Land. Kaum eine politische Diskussion bleibt ohne Verweis auf die Folgen der Alterung für unsere Gesellschaft. Demographischer Wandel - das ist zurzeit eher Schreckensvision als Aufforderung zu entschlossenem Handeln. Die Aktion "Demographischer Wandel" der Bertelsmann Stiftung will gegensteuern. Wir sind überzeugt: Eine alternde Gesellschaft hat Potenziale, die genutzt werden müssen. Mehr noch: Der demographische Wandel birgt die historisch seltene Chance, unsere Gesellschaft grundlegend zu reformieren. Die großen Produktivitätspotenziale von alternden Menschen können genutzt werden, wenn das Altenbild und die institutionellen Rahmenbedingungen verändert werden.

Neue Familienbilder, neue positive Altenbilder, neue Modelle der Arbeitsteilung im Sinne einer neuen, intelligenten Wertschöpfung, die Elemente der persönlichen Sinnstiftung und des gesamtgesellschaftlichen Nutzens stärker berücksichtigt, müssen verbreitet werden, um zu einer Stärkung der Bürgergesellschaft zu führen. Innovative Beispiele für neue Verhaltensweisen und Werte, die bereits lokal und partiell existieren, müssen weitreichend verbreitet werden, um Akzeptanz zu finden.


Erster Transformationsindex BTI

Der Transformationsindex BTI der Bertelsmann Stiftung analysiert und bewertet die Qualität von Demokratie, Marktwirtschaft und politischem Management in 128 Entwicklungs- und Transformationsländern. Gemessen werden Erfolge und Rückschritte auf dem Weg zu rechtsstaatlicher Demokratie und sozialpolitisch flankierter Marktwirtschaft. Detaillierte Ländergutachten von knapp 250 international anerkannten Experten mit fast 7.000 Einzelbewertungen sind die Grundlage für die Bewertung des Entwicklungsstandes und der Problemlagen sowie der Fähigkeit politischer Akteure, Reformen konsequent und zielsicher umzusetzen. Der BTI ist der einzige international vergleichende Index, der die Qualität von Regierungshandeln mit selbst erhobenen Daten misst und eine umfassende Analyse von politischen Gestaltungsleistungen in Transformationsprozessen bietet. Aus dem Bertelsmann Transformationsindex entstehen später die Sustainable Governance Indicators (SGI) als Schwesterprojekt, mit denen alle OECD-Länder und seit 2014 auch alle EU-Mitgliedsstaaten hinsichtlich guter Regierungsführung bewertet und verglichen werden.


Carl Bertelsmann-Preis 2003: Unternehmenskultur und Führungsverhalten als Erfolgsfaktoren

Unter dem Titel "Unternehmenskultur und Führungsverhalten als Erfolgsfaktoren" soll der Carl Bertelsmann-Preis 2003 verliehen werden. Mit dieser Auszeichnung sollen innovative Gestaltung und vorbildliche Umsetzung der partnerschaftlichen Führungs- und Dialogkultur eines Unternehmens oder einer anderen Einrichtung gewürdigt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei partnerschaftliche Zusammenarbeit auf der Basis von Dialogfähigkeit und Transparenz, Identifikation mit Zielen und Aufgaben, Dezentralisation und Delegation von Verantwortung als Prozess mit Rechten und Pflichten sowie die Sicherung der Führungsfähigkeit und Kontinuität. Weitere wesentliche Kriterien sind der Respekt vor Kulturen und Menschen sowie die Etablierung eines Berichtswesens zur Weiterentwicklung von Unternehmen und Unternehmenskultur als Teil der gesellschaftlichen Verantwortung des Unternehmens.
Die Nominierten: BMW Group, Hilti und Novo Nordisk
Der Preisträger: Hilti Aktiengesellschaft


Internationaler Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN 2003

Finale des Internationalen Gesangswettbewerbs NEUE STIMMEN in der Stadthalle Gütersloh. V.l.: Sieger Franco Fagioli, Gérard Mortier, Vorsitzender der Jury, Liz Mohn und Gustav Kuhn, künstlerischer Leiter.

Den zehnten internationalen Gesangswettbewerb im Oktober 2003 gewinnt der Argentinier Franco Fagioli. Der Countertenor überzeugt die internationale Jury unter dem Vorsitz von Gérard Mortier. Der 2. Preis wird dem russischen Tenor Maxim Mironov zugesprochen; der 3. Preis geht an den lyrischen Bariton Song-Hu Liu aus China. Über 1.200 Nachwuchskünstler aus 50 Nationen sind 2003 bei den NEUEN STIMMEN dabei. 18 Vorauswahlen wurden u. a. in Berlin, Brüssel, Buenos Aires, London, Moskau, München, New York, Peking, Sydney und Yokosuka ausgetragen. Zum ersten Mal sangen auch Talente aus Armenien, Kuba, Equador und dem Iran vor. 48 Sänger aus 18 Nationen schafften den Sprung in die Endausscheidung nach Gütersloh.


Pressekonferenz zu "Balance von Familie und Arbeitswelt" mit Bundesfamilienministerin Renate Schmidt

Familienpolitik rangiert auf der politischen Agenda weit vorn und gilt als Zukunftspolitik. Allerdings passen die Anforderungen von Arbeitswelt und die individuelle Lebensorientierung von Beschäftigten oft noch nicht zusammen. Erwartungen und Erfordernisse von Menschen und Unternehmen müssen daher aus beruflicher, familiärer und individueller Sicht zusammengebracht werden. Dazu ist eine realistische Architektur der Infrastruktur ebenso notwendig wie die Bereitschaft der Arbeitnehmer, eigene Initiativen in Work-Life-Balance Konzepte einzubringen.

Die Bertelsmann Stiftung will diese Prozesse unterstützen. Wir helfen Führungskräften in Unternehmen, wie sie sich zu Experten für eine familien- und Work-Life-Balance orientierte Personalpolitik qualifizieren können. Wir zeichnen einzelne Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für kreative und innovative Lösungen in der Balance von Beruf, Familie und Privatleben aus. Stakeholder aus Wirtschaft, Verbänden, Kammern und Kommunen werden qualifiziert, ihrerseits regionale Informations-, Beratungs- und Weiterbildungsprogramme zu etablieren.


Drittes Internationales Kulturforum in Peking

Das Internationale Kulturforum Peking zur Förderung des chinesisch-europäischen Kulturdialoges findet am 14. und 15. Mai 2003 in Peking statt. Vom 9. bis 12. Mai erfolgt hier auch die chinesische Vorauswahl für den Internationalen Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN Die besten Künstler dieser Vorentscheidung werden an der Opern-Gala zum Abschluss des Internationalen Kulturforums auftreten. Unter der Leitung von Maestro Gustav Kuhn stehen sie zusammen mit dem Wagner-Tenor Siegfried Jerusalem, den Neue-Stimmen-Stars Eteri Gvazava und Xiaoliang Li sowie der chinesischen Sopranistin Ma Mei auf der Bühne.