Die „Urbane Wildnis“ – eine Kommune, die dem Verlust der Artenvielfalt entgegensteuert, die vielfältige Lebensräume für Flora und Fauna bietet und diese auch auf neue Weise in bebaute Flächen integriert – ist für die deutsche Bevölkerung die bevorzugte Vision zur Stadt der Zukunft. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung, die das Meinungsforschungsinstitut Kantar Public im Auftrag unserer Stiftung durchgeführt hat. Den geringsten Anklang fand die „Sharing City“, in der die Menschen ihren Besitz und ihren Konsum auf das wesentliche konzentrieren, diverse Dinge häufiger teilen und leihen, anstatt sie zu kaufen.
Für die Befragung wurden neun Zukunftsvisionen, abgeleitet aus den SDGs, zur Diskussion gestellt. Vereinfachte Vorstellungen davon, wie die Stadt der Zukunft organisiert und beschaffen sein könnte. Wohin soll sich die (Stadt-)Gesellschaft entwickeln und worauf kann aufgebaut werden? Abgefragt wurden positiv geprägte Zukunftsbilder für die nachhaltigere Stadt von morgen.
Dicht gefolgt wird die „Urbane Wildnis“ von der „Abfallfreien Stadt“. Dieses Modell orientiert sich am Prinzip der Kreislaufwirtschaft und reduziert die Ressourcen- und Energieverbräuche auf ein notwendiges Minimum. An dritter Stelle liegt „Wohnraum für Alle“: Die Stadt der Zukunft, die allen Menschen einen ausreichenden, angemessenen und bezahlbaren Wohnraum bietet.