Datenherausforderungen
Nachfolgend findet ihr eine umfassende Beschreibung der sechs Projekte, die beim Datendialog im März 2025 teilnehmen werden. Macht euch bitte mit den Projekten vertraut, lest die Unterlagen zur Vorbereitung und bringt gerne Anmerkungen, Fragen und eigene Impulse mit. Für Rückfragen stehen die Referent:innen gerne zur Verfügung. Ihr erreicht sie am besten per E-Mail, die Adressen sind jeweils verlinkt.
Ansprechpartner:innen
Demokratie-Wegweiser
FörderFunke
Health Transformation Hub
Der Health Transformation Hub ist eine Plattform für die Akteure des Gesundheitssystems, die unsere Gesundheitsversorgung durch aktives Handeln verbessern wollen und können. Hier kommen sie zusammen, um gemeinsam mit uns Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Unser Ziel: Konzepte für ein patientengerechtes, leistungsstarkes und zukunftsfestes Gesundheitssystem. Wir wissen, dass Veränderungen im Gesundheitswesen viel Substanz und einen langen Atem brauchen. Der HTH wird von der Bertelsmann Stiftung organisiert sowie inhaltlich und kommunikativ unterstützt. Das Gesundheitsprogramm der Stiftung treibt als Think Tank insbesondere die forschungsbasierte Grundlagenarbeit voran. Die BSt Gesundheit gGmbH, eine hundertprozentige Tochter der Stiftung, begleitet inhaltlich vor allem die Umsetzungsprojekte.
Der Health Transformation Hub der Bertelsmann Stiftung startet das Health Transformation Panel – eine exklusive Umfrage unter Personen, die das Gesundheitswesen maßgeblich mitgestalten.
Gemeinsam gewinnen wir wertvolle Einblicke in den Reformbedarf, das Reformklima und die aktuellen Handlungsbedarfe im Gesundheitswesen. So identifizieren wir die entscheidenden Themen und ebnen den Weg für zukunftsweisende Verbesserungen. Die Befragung findet zwei Mal jährlich statt (Mai/November). Der Fragebogen des Panels enthält ein festes Set an Items. Im letzten Schritt fragen wir Freitextantworten zum Thema, welche Veränderungen im Allgemeinen und vom Gesetzgeber konkret angegangen werden sollen, bei den Panelisten ab. Diese Freitextantworten werden aktuell manuell von uns definierten Clustern zugeordnet. Perspektivisch möchten wir diesen Schritt der Datenanalyse bestmöglich automatisieren.
Ziel der Forschung sind zwei Dinge:
1. Wir ermitteln, wie groß der Reformbedarf im deutschen Gesundheitssystem ist und ob es überhaupt Unterstützung und Bewegung für Veränderungen gibt.
2. Mit den Gestaltern des Gesundheitswesens die entscheidenden Themen zu identifizieren – auch, um an den relevanten Stellschrauben mit unserer Projektarbeit anzusetzen.
Wir stehen vor einer Vielzahl gesellschaftlicher Herausforderungen. Bei den jüngsten Bevölkerungsumfragen im Vorfeld der Landtagswahl in Thüringen (09.2024) gaben beispielsweise 59% der Befragten eine wahrgenommene Verschlechterung der ärztlichen Versorgung an.
Die bestehenden Strukturen und Prozesse des Gesundheitssystems passen nicht mehr zu den aktuellen gesellschaftlichen Realitäten. Die demografische Entwicklung, der medizinische Fortschritt sowie veränderte Lebens- und Arbeitsstile stellen enorme Herausforderungen dar. So gibt es immer mehr Menschen, die medizinische Leistungen in Anspruch nehmen, aber immer weniger Menschen, die diese Leistungen erbringen können oder wollen. Wir erleben zunehmend einen Fachkräftemangel und Versorgungslücken. Das System muss an die neuen Realitäten angepasst werden. Unser Ziel ist es, dass das vorhandene Gesundheitspersonal effektiver und effizienter eingesetzt wird, veraltete Strukturen und Prozesse modernisiert sowie die Möglichkeiten der Digitalisierung klug genutzt werden.
Als gemeinnützige Plattform, die Theorie und Praxis verbindet wollen wir – gemeinsam mit den Veränderungen im Gesundheitswesen – Lösungen zur Verbesserung des Gesundheitssystems entwickeln und diese auch wirklich realisieren.
Wir haben bereits im Dezember 2023 am Datendialog in München teilgenommen und super gute Erfahrungen gemacht, konkret an den Realdaten mit den Teilnehmenden zu arbeiten. Das möchten wir in dieser Session auch gern wieder machen. Wenn es uns gelingt, Software und Scripte und alles, was es braucht so aufzusetzen, dass wir die Analyse und Zuordnung der Daten zu den Clustern oder ggf. auch freies Bilden der Cluster durchzuführen und zu automatisieren, haben wir für unser Vorhaben ein großes Ziel erreicht. Denn: Das Panel wächst, die Teilnehmenden werden mehr, die Antworten vielfältiger. Manuell können wir den Analyseprozess künftig nicht mehr stemmen.
Stehen euch bereits Daten zur Verfügung?
Ja, wir bringen mit:
- die Originaldaten als Exporte aus unserer Panel-Software aus zwei Befragungswellen
- ein Script (R), mit dem wir Fragen mit weichen Antwortzwang vorbearbeiten
- eine Liste mit den von uns definierten Clustern (Sammelbegriffen)
- das Datenformat (json) für den Import auf unserer Website
Welche Datenkompetenzen sollten die Volunteers eurer Meinung nach idealerweise mitbringen?
Nach unserem Empfinden macht es Sinn, wenn wir gemeinsam mit Datenanalysen arbeiten, die in folgenden Schwerpunkten unterwegs sind:
- Datenanalyse & Automatisierung
- Clusteranalyse
- Ggf. Machine Learning
Und alle, die Lust darauf haben, an einem ganz konkreten Usecase mit uns zu arbeiten.
Ihr könnt euch gern unser „Endprodukt“ – die Kommunikation der Panelergebnisse auf unserer Website vorab anschauen, um einen ersten Eindruck zu bekommen, den Rest erarbeiten wir einfach on the fly.