Als Beispiel nannte er die Erstellung des Schulentwicklungsplans im Rhein-Kreis Neuss. Dieser nutze fünf verschiedene Quellen für die Prognose, die unterschiedlich aufbereitet seien. „Wenn man Glück hat, dann sind es zumindest CSV-Dateien und man muss sich nicht jedes Mal neu einarbeiten“, sagte er. Am einfachsten wäre es aber, wenn man für die verschiedenen Datenquellen einmal eine Abfrage erstellen könnte und diese dann jedes Mal funktioniere, selbst wenn neue Daten dazu kämen. Dies könne mit Linked Open Data möglich werden.
Aber wie könnte man Linked Open Data überhaupt definieren? „Linked Open Data ist ein Weg, Daten zu finden, Daten zu beschreiben, Daten zu verknüpfen und Daten zu benutzen“, sagte Frerichs. Folgende Schritte seien nötig, um Linked Open Data zu veröffentlichen:
- Daten modellieren
- Verwenden von vorhandenen Vokabularien
- Erstellen neuer Vokabularien, wenn nötig
- URIs vergeben
- URIs mit Beschreibungen veröffentlichen
- Daten in RDF konvertieren
- Daten veröffentlichen
Frerichs stellte dabei auch die Kategorisierung mit fünf Sternen, entwickelt von Tim Berners-Lee, vor. Einen Stern gibt es dabei für geteilte pdf-Dokumente, fünf Sterne für Linked Open Data. Bei letzterem werden auch URIs von anderen verwendet, so dass die Daten von unterschiedlichen Bereitstellern miteinander verknüpft werden. Datennutzende, die auf die Daten eines Bereitstellers zugreifen, finden somit auch neue Daten aus einer verknüpften anderen Quelle vor.