Jens Libbe leitet den Forschungsbereich Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen im Deutschen Institut für Urbanistik und gab einige Impulse zur Diskussion. „Man stößt viel gute Dinge in Projekten an. Die Frage der langfristigen Finanzierung der Maßnahmen ist dann immer die Achillesferse des Ganzen“, sagte Jens Libbe. Er fasste seinen Vortrag unter dem Stichwort „Digitale Daseinsvorsorge“ zusammen. Dazu zählte er zum einen die klassische Daseinsvorsorge, die durch digitale Aspekte optimiert wird, wie zum Beispiel Apps für die Müllentsorgung. Zum anderen zählte er dazu neue Formen der digitalen Daseinsvorsorge, die allein aus der Digitalisierung erwachsen – und meist das Thema Datensammlung und -bereitstellung berühren.
Daraus können digitale Dienste entstehen - datenbasiert oder plattformbasiert. Als mögliche Anwendungen und Dienste führte Jens Libbe APIs, Dashboards als Informationsangebot, ein Open-Data-Portal als webbasierte Anwendung oder ein Geoportal auf.
In vielen Fällen werde die Frage, wie eine Finanzierung nach dem Ende der Förderung gewährleistet werden könne, oft erst zum Schluss gestellt, meinte Jens Libbe. Es müsse aber darum gehen, Projekte auf tragfähige Beine zu stellen und diese flächendeckend in die Breite zu streuen.