Barcamp

Eindrücke vom zweiten kommunalen Open-Data-Barcamp: Interesse an Offenen Daten wächst

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Mario Wiedemann
Senior Project Manager
Foto Petra Beckhoff
Petra Beckhoff
Project Assistant

Inhalt

Neue Trends entdecken, etwas Neues Lernen, neue Kontakte knüpfen: Das zweite kommunale Open-Data-Barcamp hat am 4. Mai 2023 rund 100 Teilnehmer:innen aus ganz Deutschland nach Köln gelockt. Sie fanden in Sessions zu Themen wie Dateninventuren, Datenstrategien und Metadaten zusammen.

Das erste kommunale Open-Data-Barcamp vor fast einem Jahr war auf so positive Resonanz gestoßen, dass schnell klar war: das werden wir wiederholen. Statt nach Bochum reisten die Vertreter:innen aus Kommunen, Ministerien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diesmal nach Köln. Veranstaltet wurde das Treffen vom Projekt Daten für die Gesellschaft der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu).

Der Film zum 2. Kommunalen Open-Data-Barcamp

Mehr Sessions als Räume

Das offene Format des Barcamps bietet allen Beteiligten großen Spielraum, die eigenen Ideen und Interessen in die Diskussionen einzubringen und zu vertiefen. Wie für das Format üblich, schlugen Teilnehmer:innen zum Auftakt in einem kurzen Pitch ihr Thema für eine Session vor. Einige hatten hierfür bereits etwas vorbereitet, andere meldeten sich spontan. Anschließend wurden die Sessions je nach Interesse der Zuhörer:innen (Handmeldung) auf die unterschiedlich großen Räume aufgeteilt.

Tatsächlich wurden in diesem Jahr mehr Sessions angeboten, als es Plätze gab. Moderator Sascha Förster musste also improvisieren, um alle Angebote unterzubekommen. Einige Sessions wurden deshalb zusammengelegt, insofern sie thematisch zusammenpassten. Auch das Foyer wurde kurzerhand genutzt.

Welche Themen wurden auf dem Open-Data-Barcamp besprochen?

Die 16 Sessions widmeten sich für 45 Minuten einem Oberthema, zu dem es spannende Diskussionen gab. Die Angebote beleuchteten strategische, technische und rechtliche Aspekte. Es ging unter anderem um Mobilitätsdashboards, maschinenlesbare Organigramme, die Beteiligung der Stadtgesellschaft in Bielefeld, Linked Open Data, gute und schlechte Beispiele von Datenstrategien und die Frage, ob eine Kommune wirklich ein eigenes Open-Data-Portal benötigt.

Zu allen Sessions gibt es Protokolle, die auf dem digitalen Session-Board eingesehen werden können. Zudem hat eine Sketchnoterin den Tag begleitet und von ausgewählten Sessions sogenannte Graphic Recordings erstellt, die eine visuelle Zusammenfassung der Session präsentieren.

Einige Teilnehmer:innen kannten sich bereits von anderen Veranstaltungen, andere hatten sich bisher noch nicht oder nur virtuell bei einem der digitalen Open-Data-Netzwerktreffen gesehen. In den Sessions und in den Pausen gab es genügend Möglichkeiten, ins Gespräch zu kommen. Da Open-Data-Verantwortliche in Kommunen häufig allein oder in sehr kleinen Teams agieren, waren alle Barcamp-Teilnehmer:innen dankbar für den persönlichen Austausch über kommunale Grenzen hinaus.

Wohin die Reise im nächsten Jahr geht, steht noch nicht fest. Die Teilnehmer:innen konnten zum Abschluss Vorschläge machen, indem sie einen Klebepunkt auf einer Deutschlandkarte platzierten. Besonders stark beklebt wurden die Bereiche um Frankfurt am Main und Hamburg.