Noch immer kann nicht jedem Kind, für das Eltern eine Betreuung wünschen, ein Platz in der Kindestagesbetreuung angeboten werden. Zudem sind die Rahmenbedingungen in den KiTas oftmals noch nicht kindgerecht, vielfach entsprechen sie auch nicht den Anforderungen an professionelle Arbeitsbedingungen. Eine große Rolle für die Fortsetzung des Ausbaus spielt das verfügbare Angebot an KiTa-Fachkräften. Um hier mehr Klarheit für die Zukunft zu schaffen, zeigt der Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule in sieben datenbasierten Szenarien mögliche Entwicklungstrends auf.
Wie die zukünftige Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs und -angebots in der frühkindlichen Bildung deutschlandweit und auf Bundesländerebene bis 2030 aussehen könnte, berechnet die Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit Economix Research & Consulting.
Zukünftiger Personalbedarf in KiTas für verschiedene Ausbauziele
In sieben Szenarien werden unterschiedliche Zielperspektiven für den weiteren KiTa-Ausbau betrachtet. Etwa: Wie stellt sich die Fachkräftesituation bis 2030 dar, wenn die personelle Ausstattung der KiTas beim pädagogischen Personal oder aber nur für Leitungsaufgaben verbessert wird? Können beispielsweise die Personalschlüssel in allen Bundesländern bis 2030 auf ein einheitliches Niveau gebracht werden? Ist es möglich, die Personalschlüssel bundesweit und in allen Gruppentypen nach wissenschaftlichen Empfehlungen umzusetzen?