Noch immer kann nicht jedem Kind, für das Eltern eine Betreuung wünschen, ein Platz in der Kindestagesbetreuung angeboten werden. Zudem sind die Rahmenbedingungen in den KiTas oftmals noch nicht kindgerecht, vielfach entsprechen sie auch nicht den Anforderungen an professionelle Arbeitsbedingungen. Das verfügbare Angebot an KiTa-Fachkräften spielt eine zentrale Rolle für die Fortsetzung des Ausbaus. Für mehr Transparenz über mögliche zukünftige Entwicklungen, zeigt der Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule2023 in sieben datenbasierten Szenarien mögliche Entwicklungstrends bis 2025 und 2030 auf.
Wie die zukünftige Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs und -angebots in der frühkindlichen Bildung deutschlandweit und auf Bundesländerebene bis 2025 bzw. 2030 aussehen könnte, berechnet die Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit Economics & Data ED23 GmbH.
Zukünftiger Personalbedarf in KiTas für verschiedene Ausbauziele
Dieses Jahr werden zwei Prognosezeiträume untersucht: bis 2025 und bis 2030. In sieben Szenarien werden unterschiedliche Zielperspektiven für den weiteren KiTa-Ausbau betrachtet. Damit werden Grundlagen geschaffen, um sowohl mittel- als auch langfristige Maßnahmen zu identifizieren. Im Zentrum steht die Frage, ob ein bedarfsgerechter Zugang und eine bessere Personalausstattung realisiert werden könnten. Dadurch wäre einerseits die Verbesserung der strukturellen KiTa-Qualität sowie die Erfüllung des Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz möglich.
Der Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule weist somit mögliche Entwicklungstrends auf, ohne die Zukunft vorherzusagen: für Deutschland insgesamt, differenziert nach West- und Ostdeutschland sowie für die 16 Bundesländer. Die Szenarien konzentrieren sich dabei auf den Fachkräftebedarf für KiTas und hier wiederum ausschließlich auf die Betreuung von Kindern im Alter bis zum Eintritt in die Schule.