Die aktuelle Erhebung zeigt, dass der Gendergap in der Startup-Welt bereits im Studium seinen Ursprung hat: Während 40 Prozent der männlichen Studierenden eine Unternehmensgründung in Betracht ziehen, sind es bei den Frauen lediglich 21 Prozent. Gründerinnen entdecken das Unternehmertum im Durchschnitt später als Männer und sind häufig mit strukturellen Barrieren konfrontiert. Besonders erschwerend kommt hinzu, dass Geschäftsmodelle, die direkt den Endkunden adressieren, derzeit unter der allgemeinen Konsumzurückhaltung leiden. Frauen gründen überproportional oft in diesem Bereich.
„Wir können es uns nicht leisten, das Potenzial weiblicher Gründerinnen ungenutzt zu lassen. Mehr Diversität im Startup-Umfeld bedeutet nicht nur Chancengleichheit, sondern auch mehr Innovation und wirtschaftliche Dynamik“, sagt Julia Scheerer, Wirtschaftsexpertin der Bertelsmann Stiftung.