Kathrin Bock-Famulla, Projektleiterin von „KiTa ZOOM“, präsentierte am Vormittag in drei Blöcken die zentralen Handlungsempfehlungen für das KiTa-System (Vortragsfolien). "Gute" Bildung, Betreuung und Erziehung in Brandenburgs KiTas braucht demnach …
I. … bessere und verlässlichere strukturelle Rahmenbedingungen, um die gesetzlich bestehenden und darüber hinaus pädagogisch notwendigen Qualitätsanforderungen ermöglichen zu können.
II. … eine KiTa-Finanzierung für "gute" Qualität, Wirtschaftlichkeit und gleiche Chancen.
III. … eine verbindliche Verantwortungsgemeinschaft, ein kompetentes Gesamtsystem und einen kontinuierlichen Dialog.
Diese Handlungsempfehlungen sind Ergebnisse einer Analyse der Ist-Situation in Brandenburgs KiTas. „KiTa ZOOM“ hat die Strukturen, die Betriebskosten in KiTas und deren Finanzierung transparent gemacht. Die Ergebnisse aus den drei repräsentativen Modellregionen finden Sie hier und hier. Als Basis für eine gemeinsame Zielperspektive wurde mit allen Akteuren des KiTa-Systems eine Vision „guter“ KiTa-Qualität erarbeitet. Die in diesem Prozess entwickelten Qualitätsleitfäden sind hier und hier zu finden. Abschließend entstanden im dialogischen Prozess Szenarien und Handlungsoptionen, die aufzeigen, was diese KiTa-Qualität zukünftig kosten würde.
Die für die politische Debatte entwickelten Reformvorschläge wurden auf der Veranstaltung zur Diskussion gestellt. "Die Daten zwingen uns dazu, etwas an der Steuerung zu verändern", kommentiert Gerrit Große, bildungspolitische Sprecherin der Linken (MdL Brandenburg). Einig waren sich alle darüber, dass ein Stufenplan notwendig ist, um bessere und verlässlichere strukturelle Rahmenbedingungen für KiTas zu gewährleisten.