Das CHE hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Modelle und Vorschläge zu diesen Fragen entwickelt: Für eine möglichst hohe Sozialverträglichkeit bedarf es vor allem der Einführung von Darlehen mit einkommensabhängiger Rückzahlung. Die Politik sollte mit Hilfe von Zielvereinbarungen längerfristige staatliche Finanzierungszusagen machen. Die Hochschulen sollten – innerhalb eines auf Landesebene festgesetzten Rahmens – über die Gebührenhöhe selbst entscheiden können. In Bezug auf die Darlehen gibt es bereits konkrete Ansätze und Überlegungen: Unter anderem existieren so genannte Bildungsfonds, und die Kreditanstalt für Wiederaufbau wird in Zusammenarbeit mit CHE und Stifterverband Mitte Februar einen konkreten Vorschlag veröffentlichen.
"Gebührenmodelle bedürfen einer sorgfältigen Gestaltung, damit sie niemanden vom Studium abschrecken und auch wirklich zur Verbesserung der Lehre beitragen", mahnte Ziegele. Er forderte Politik, Ministerien und Hochschulen auf, bei der Suche nach Gestaltungslösungen jetzt konstruktiv zusammenzuarbeiten und keine unausgegorenen Gebührenmodelle einzuführen.