Ein Schwerpunkt der Aktivitäten liegt darin, den Nutzen einer gelungenen Vereinbarkeit von Familien- und Arbeitsleben für die Wirtschaft, besonders für kleine und mittlere Unternehmen, herauszustellen, sowie konkrete Verbesserungen für Familien durch Projekte in verschiedenen Handlungsfeldern zu bewirken. Dazu zählen die Balance von Familie und Beruf, Kinderbetreuung, Verkehr und Wohnen, Bildung und Erziehung, Information und Beratung, Familienrollen von Vätern und Müttern sowie Gesundheit.
"Familienfreundlichkeit darf kein Lippenbekenntnis bleiben", sagte Liz Mohn. "Sie ist Bestandteil einer partnerschaftlichen Unternehmenskultur und einer aktiven, lebendigen Bürgergesellschaft. Für mich ist das Bündnis ein vorbildlicher Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Kommunen und unseres Kreises. Es ist vor allen Dingen eine Initiative, um Menschen – ob Jung oder Alt – wieder in unsere Mitte zu nehmen und so Werte und Orientierung zu vermitteln."
"Familienfreundlichkeit ist eine Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen, von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft", sagte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. "Die Initiative Lokale Bündnisse für Familie zeigt, wie das funktionieren kann: Lokale Bündnisse sind Orte für neue Partnerschaften zwischen Politik, sozialen Organisationen und Unternehmen. Sie lassen gemeinsam durch konkrete Projekte Familienfreundlichkeit Realität werden und sind damit ganz nah an den Bedürfnissen von Familien – das ist ihre Stärke."
Die notwendige Verzahnung von Zielen der Kommunen, der Wirtschaft und gesellschaftlicher Gruppen, um Gütersloh zu einer der familienfreundlichsten Regionen Deutschlands zu machen, unterstrich Landrat Sven-Georg Adenauer.
"Der Kreis Gütersloh hat in seiner Zuständigkeit bereits erhebliche Anstrengungen unternommen, um Familien zu fördern. Dazu gehören der Familienbericht, die erfolgreiche Gründung von vier Familienzentren im Kreis und die Schwerpunkte 'Familienfreundliche Unternehmen' sowie 'Familienfreundliche Verwaltung'. Deshalb treten wir mit voller Überzeugung dem Bündnis bei."
Die Geschäftsstelle zur Koordination des kreisweiten Bündnis für Familie mit Sitz in Halle/Westfalen hatte bereits zu Jahresbeginn ihre unterstützende Arbeit aufgenommen. Sie soll Unternehmen für das Thema interessieren und dazu anregen, in den Betrieben eine familienorientierte Personalpolitik umzusetzen. Weiterhin gehört der Aufbau eines Netzwerkes mit kleineren und mittleren Betrieben sowie den Wirtschaftsverbänden und Kommunen zu den Aufgaben des Büros. Die Bertelsmann Stiftung unterstützt die Geschäftsstelle finanziell und logistisch mit 40.000 Euro.
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