Kinder in Familien, die SGB II-Leistungen beziehen, sind schlechter mit vielen Gütern und Teilhabeaspekten ausgestattet als Kinder aus finanziell abgesicherten Familien. Das zeigt die vorliegende Studie. Sie basiert auf Daten des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS). Abgefragt werden 23 Items für die gesamte Familie sowie vier Items spezifisch für Kinder, ob diese vorhanden sind oder aus finanziellen oder sonstigen Gründen fehlen.
So haben z. B. ein Viertel aller Kinder im Grundsicherungsbezug keinen internetfähigen PC im Haushalt, zwei Drittel können aus finanziellen Gründen nicht einmal eine Woche Urlaub im Jahr mit ihrer Familie machen. Einige Aspekte werden sowohl bezogen auf den gesamten Haushalt als auch spezifisch mit Blick auf die Kinder abgefragt, wie z. B. ob ausreichend Winterkleidung vorhanden ist oder ob Freunde nach Hause eingeladen werden können. Hier wird deutlich, dass auch arme Eltern ihren Kindern mehr ermöglichen als sich selbst.
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