NEUE STIMMEN 2022 Gewinner Francesca Pia Vitale

39 junge Operntalente aus 19 Nationen erreichen die Endrunde der NEUEN STIMMEN in Gütersloh

Aus über 1.000 Bewerber:innen haben es 21 Frauen und 18 Männer in die Endrunde des renommierten Internationalen Gesangswettbewerbs geschafft. Das große Finale in Gütersloh am 11. Oktober rückt näher. Das Publikum kann vor Ort in der Gütersloher Stadthalle oder weltweit per Livestream den spannenden Wettbewerb verfolgen. Am 20. Oktober überträgt Deutschlandradio das Finalkonzert.

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Ines Koring

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39 Operntalente aus 19 Ländern werden nach Gütersloh anreisen, um bei der Endrunde des Internationalen Gesangswettbewerbs NEUE STIMMEN 2024 in Gütersloh ihr Talent unter Beweis zu stellen. Vom 5. bis 11. Oktober bekommen sie damit eine einmalige Gelegenheit, Opern- und Festivalintendant:innen, Agent:innen und Talentscouts der Musikbranche von ihrem Können und ihrer Persönlichkeit zu überzeugen. Höhepunkt der Endrunde ist auch beim 20. Wettbewerb der NEUEN STIMMEN das große Finalkonzert mit Orchesterbegleitung durch die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Jonathan Darlington am Freitag, den 11. Oktober um 19:00 Uhr vor Publikum in der Gütersloher Stadthalle.

"Wir haben junge und vielversprechende Operntalente aus vielen verschiedenen Kulturen und Nationen entdeckt. In der Endrunde der NEUEN STIMMEN können sie sich nicht nur miteinander messen, sondern auch künstlerisch und persönlich weiterentwickeln. Mit dem Wettbewerb bieten wir ein renommiertes Sprungbrett für internationale Opernkarrieren", sagt Liz Mohn, Gründerin des Wettbewerbs und Vorstandsvorsitzende der Liz Mohn Stiftung. Besonders stark vertreten sind in diesem Jahr Sänger:innen aus China (sechs) und den USA (vier). Als einzige in Deutschland geborene Sängerin setzte sich 2024 die 25-jährige Marlene Metzger gegen die internationale Konkurrenz durch. In einem Berliner Musikerhaushalt groß geworden, arbeitet und lebt die junge Sopranistin mittlerweile in Kopenhagen. Ob sie einen der mit insgesamt 66.000 Euro dotierten Preise oder Sonderpreise erhält, zeigt sich im Oktober. Auch das Publikum darf dann wieder entscheiden. Im Finale votieren die Zuschauer:innen aktiv, wer sich über den Publikumspreis 2024 freuen darf.

Oper für alle!

Wie bei den vorherigen Wettbewerben gibt es die Möglichkeit, das Finale sowie das Semifinale (mit Klavierbegleitung) via Livestream zu verfolgen. Das Semifinale wird auf der Website www.neue-stimmen.de zu sehen sein. Über das Finale berichtet live die Opern-Streaming-Plattform OperaVision (www.operavision.eu/de). Wer nicht live dabei sein kann, hat die Möglichkeit das Finalkonzert auch am 20. Oktober um 20:05 Uhr bei Deutschlandradio zu hören oder später bei Youtube als Mitschnitt zu sehen. Social-Media-Nutzer:innen können zudem über den Instagram-Kanal von NEUE STIMMEN zahlreiche Eindrücke von den Talenten und dem Geschehen hinter den Kulissen gewinnen. Auf diese Weise möchte die Liz Mohn Stiftung möglichst vielen Menschen den Zugang zur Oper ermöglichen. Teilhabe bleibt für Wettbewerbsgründerin Liz Mohn eine Herzensangelegenheit.

Es ist wichtig, möglichst allen Menschen einen Zugang zur Musik zu ermöglichen. Dabei sollten weder das Alter noch die soziale oder kulturelle Herkunft eine Rolle spielen. Das gemeinsame Erleben von Musik verbindet. Kultur hat die Kraft, Brücken der Verständigung zu bauen.

Liz Mohn, Gründerin des Wettbewerbs und Vorstandsvorsitzende der Liz Mohn Stiftung

Kammersängerin Ricarda Merbeth erweitert renommiert besetzte NEUE STIMMEN-Jury

Die renommiert besetzte, zehnköpfige Jury unter dem Vorsitz von Dominique Meyer, Intendant der Mailänder Scala, darf ein neues Mitglied begrüßen: Mit der deutschen Sopranistin und ehemaligen NEUE-STIMMEN-Teilnehmerin (1991) Ricarda Merbeth bereichert nun eine renommierte Sängerin und weltweit gefragte Wagner- und Strauss-Interpretin das NEUE STIMMEN-Gremium. Es entscheidet, welche Nachwuchstalente in Gütersloh weiterkommen.

Brian Dickie, ehemaliger Generaldirektor des Chicago Opera Theater, Sophie Joyce, Casting-Direktorin der Opéra National de Paris, Evamaria Wieser, Casting-Direktorin der Salzburger Festspiele, Bernd Loebe, Intendant der Frankfurter Oper, und Samuel Gelber, Leiter der künstlerischen Planung und Betriebsabläufe an der Nationaloper Washington im John F. Kennedy Center für Darstellende Künste, hatten schon als Juror:innen bei den internationalen Vorauswahlen fungiert. Hinzu kommen nun in der Endrunde Christoph Seuferle, Operndirektor der Deutschen Oper Berlin, Elisabeth Sobotka, Intendantin der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, und Sophie de Lint, Direktorin der Niederländischen Nationaloper. Wie bei den vorherigen Wettbewerben sorgen auch in diesem Jahr die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Jonathan Darlington für die musikalische Begleitung beim Finale.

NEUE STIMMEN und die 'Zukunft der Oper': Einführung einer Junior-Jury und technische Innovationen vorantreiben

NEUE STIMMEN sucht in diesem Jahr nicht nur weltweit nach erfolgreichen Sänger:innen der nächsten Operngeneration. Die Liz Mohn Stiftung möchte die ‚Zukunft der Oper‘ durch zwei neue Projekte weiter aktiv mitgestalten:

Im Wettbewerb 2024 wird es erstmals eine Junior-Jury geben. Maximal 15 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren werden im Semifinale einen eigenen Preis in Höhe von 500 Euro vergeben. Welche Kriterien für die Vergabe ausschlagendgebend sind, bestimmen die jungen Juror:innen selbst. Auf diese Weise und mit vergünstigen Tickets für Schüler:innen und Student:innen (ab 6,50 Euro) soll nicht nur generationsübergreifend für die Oper begeistert werden, sondern auch einfließen, was für die nächste Publikumsgeneration auf und neben der Bühne von Relevanz ist.

Mit dem Meisterkurs 2023 hat das Thema Virtual Reality Einzug in die Welt der NEUEN STIMMEN erhalten. Ausgewählte NEUE STIMMEN-Sänger:innen wurden im vergangenen Jahr in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg, dem führenden Theater in Bezug auf digitale Musiktheater-Produktionen, darin geschult, sogenannte "Mixed Reality"-Opern zu produzieren. Wie das aussieht, wenn Themen wie "3D-Klang", "Singen im Metaverse" und "360-Grad-Video-Aufnahmen" in einer Virtual-Reality-Brille zum Leben erwachen, kann jede:r Interessierte am Freitag, den 11. Oktober, von 10:00 bis 14:00 Uhr selbst erfahren. In der Stadthalle ist zeitgleich zur öffentlich zugänglichen Generalprobe eine VR-Lounge eingerichtet. Besucher:innen können VR-Brillen aufsetzen und einen Blick in digitale Produktionen wagen.

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