Das war die Ausgangsfrage für das Projekt der Bertelsmann Stiftung "Ankommen in Deutschland". In 23 Kommunen unterstützte sie mit diesem Projekt die Flüchtlingsintegration in den Kommunen durch eine Prozessbegleitung. Die Grundidee war hierbei, dass die vielen verschiedenen Institutionen und Behörden, die Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen sehr eng zusammenarbeiten sollten, damit die Flüchtlingsintegration aus einem Guss gelingt.
"Die Geschichten sind so unterschiedlich wie die Geflüchteten selbst. »Den Flüchtling« gibt es nicht. Die Menschen, und nicht nur die Zahlen, um sie geht es hier. Und genau ihre Lebenswege verdienen es, weitererzählt zu werden", schreibt Prof. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., in ihrem Vorwort zu diesem Fotobuch.
Im öffentlichen Diskurs hingegen prägen Negativschlagzeilen eine inzwischen polarisierte Diskussion. Umso wichtiger ist es, dass die Geschichten der Geflüchteten selbst erzählt werden. Geschichten mit ihren Schatten- und Sonnenseiten, mit Rückschlägen, Hoffnungen und auch Lichtblicken. Genau das ist der Anspruch dieses Fotobuches. Menschen – keine Zahlen bestätigt die Redewendung »Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte«. Die ausdrucksvollen Porträts und Bilder von Geflüchteten erzählen diese Geschichten und werden abgerundet durch kurze Texte.
Das Fotobuch "Menschen – keine Zahlen" ist daher eine wunderbare Ergänzung zu unserer Abschlusspublikation des Projektes Ankommen in Deutschland. Was hilft den einzelnen Geflüchteten wirklich? Und welche Barrieren stehen einem Erfolg manchmal im Weg? Zu diesen Fragen bietet es Einsichten und Einblicke in die Lebenswelt der Geflüchteten.
Eineinhalb Jahre lang hat der Autor und Fotograf Thomas Byczkowski Geflüchtete begleitet, hat sie porträtiert, ihre Geschichten angehört und aufgeschrieben. Er hat ihnen nebenbei Tipps gegeben und Kontakte vermittelt. Daraus sind Geschichten und Fotos entstanden, die von Erfolgen und Misserfolgen erzählen. Geschichten, die das Leben geschrieben hat.