Die Corona-Krise greift tief in die Lebensgewohnheiten aller Menschen ein. Gleichzeitig erschüttert die Krise unsere gesamte Gesellschaft – die Politik, die Wirtschaft, den Rechtsstaat, das Bildungs- und Gesundheitssystem. Eine Rückkehr zur „alten Normalität“ scheint ausgeschlossen. So wie in der Zeit vor dem Corona-Virus wird es nicht mehr werden.
Das neue, unsichtbare Corona-Virus macht sichtbar, welche Dinge in unserer Gesellschaft in den zurückliegenden Jahren nicht gut funktioniert haben. Debattiert wird derzeit über ein zu stark ökonomisiertes Gesundheitssystem, prekäre Arbeitsbedingungen, wachsende gesellschaftliche Spannungen und Ungleichheiten, Mängel in der digitalen Versorgung und vieles mehr. Die Corona-Krise zeigt uns aber auch: Wir können vieles anders machen. Wir können unsere Lebensweise verändern, neue Verhaltensweisen lernen, andere Werte und Prioritäten setzen, Technologien kreativ nutzen. Die Corona-Krise ist somit auch eine Chance, um neue Wege zu gehen und die Gesellschaft zu gestalten, in der wir künftig leben.
Wir können Wege einschlagen, hin zu mehr Nachhaltigkeit, mehr Zusammenhalt und mehr Wohlbefinden. Wir können Werten wie Teilhabe, Respekt, Wertschätzung und Fürsorge neue Bedeutung beimessen und unser Handeln stärker daran orientieren – wenn wir es wollen. Dies setzt eine Auseinandersetzung mit dem voraus, was uns persönlich und gesellschaftlich wichtig ist und uns Orientierung geben soll für die Gestaltung unseres Zusammenlebens.
Die Frage ist also an uns: In welcher Gesellschaft wollen wir in Zukunft leben? Die Online-Veranstaltungsreihe will diese entscheidende Frage für verschiedene Lebensbereiche diskutieren.
Jede und jeder Interessierte kann sich nach einer kurzen Online-Anmeldung an den Diskussionen über Video im Netz beteiligen – mit Fragen, Meinungen, Erfahrungen und Kommentaren.