Regionale Wirtschaftsförderung

Stadt-Land CoWorking

CoWorking Spaces gehören in städtischen Gebieten bereits zum Standard der beruflichen Praxis. Die beiden Co-Working Profis Tobias Schwarz (St. Oberholz, Berlin) und Philipp Hentschel (welance, Berlin) möchten dieses Konzept nun auch in ländlicheren Regionen etablieren. Schwarz, ist davon überzeugt, dass - richtig gemacht - CoWorking-Spaces auch im ländlichen Raum einen Beitrag zur regionalen Wirtschaftsförderung darstellen können, bei dem die Nutzer ihre Arbeitsplätze gleich mitbringen.

 

Hier reicht es allerdings nicht aus, lediglich Schreibtische zur Verfügung zu stellen. Ausschlaggebend sei eine Netzwerkbildung, die Stadt und Land mit einander verknüpft. Ein Beispiel für einen solchen CoWorking-Space stellt das in der Gründung befindliche ‚coconat’ dar, für das sich Philipp Hentschel engagiert. Es liegt in Bad Belzig, einer 11.000 Einwohner großen Gemeinde zwischen Berlin und Leipzig mit einem kleinen Bahnhof. Das besondere an ‚coconat’ ist die Ausrichtung auf Berliner und Leipziger, die eine Auszeit von der hektischen Großstadt wollen. Doch in Bad Belzig soll kein Ufo aus Berlin landen. Die Initiatoren sind bemüht, die Region in die Entwicklung einzubeziehen, um die Vor-Ort-Strukturen zu fördern – so kann zum Beispiel die Feuerwehr leerstehende Räume mitnutzen.

 

Das Projekt ‚Coconat’ ist allerdings nicht nur ein Ort zur Zusammenarbeit. Das Angebot des CoWorking-Space bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Arbeit und Entspannung miteinander zu verbinden. Ein vielversprechendes Konzept, welches den Kontakt zwischen Stadt und Land langfristig verbessern könnte.

 

Das hier vorgestellte Positivbeispiel für Digitalisierung ist Teil der Studie "Digitale Zukunft auf dem Land" der Bertelsmann Stiftung.

Land

Deutschland

Organisation

Dietrich & Kokosnuss OHG

Link

http://coconat-space.com/de/