Wie gestaltet sich Wirkungsorientierung in der offenen Kinder- und Jugendarbeit? Die Expertise von Prof. Dr. Liebig beleuchtet die aktuelle Lage, Herausforderungen und mögliche Ansätze.
Kaum ein Bereich ist so vielfältig und diffus in seinen Akteuren, Maßnahmen und Zielen wie die offene Kinder- und Jugendarbeit. Die Wirkung von Maßnahmen zu erfassen und sich daran zu orientieren, gestaltet sich entsprechend schwierig. Die Expertise von Prof. Dr. Liebig gibt einen Einblick in die aktuelle Lage, erläutert Herausforderungen und zeigt erste Ansätze auf.
Die offene Kinder- und Jugendarbeit umfasst alle Angebote für Kinder und Jugendliche, die für alle zugänglich sind. Damit gehören ihr so unterschiedliche Dinge wie Jugendclubs, Spielplätze und Spielhäuser, Freizeiten, Veranstaltungen und aufsuchende Arbeit an. Die Angebote sollen dabei durch die Kinder- und Jugendlichen selbst mitgestaltet werden können. Eine übergreifende Orientierung und Ausrichtung an Wirkung gestaltet sich entsprechend schwierig. Dennoch werden sowohl von Seiten der Politik als auch der Sozialarbeiter selbst mehr aussagekräftige Daten gefordert, um Kosten und Nutzen besser darstellen zu können.
Die Expertise von Prof. Liebig zeigt, dass Wirkung in diesem Bereich sozialer Arbeit durchaus eine große Rolle spielt – wenngleich anders als aus Sicher der Wissenschaft gedacht. Die Expertise geht dabei von einem ersten Überblick über die Landschaft und Besonderheiten der Kinder- und Jugendarbeit aus, betrachtet anschließend einige Ansätze der Wirkungsorientierung wie die Wirkungsdialoge in NRW und die Wirkungsradiusanalyse in Dresden, um schließlich erste Empfehlungen abzuleiten, wie eine weitere Annährung geleistet werden kann.