gestelltes Gruppenfoto weiblicher Führungskräfte

Frauenquote 100 Prozent – ganz ohne gesetzliche Regelung

Was macht meine Führungskompetenz aus? Wie erkenne ich, wofür meine Mitarbeiter "brennen"? Wie mache ich aus einer heterogenen Gruppe ein arbeitsfähiges Team? Weibliche Führungskräfte diskutierten bei E.ON.

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Das waren einige der Themen, mit denen sich die weiblichen Führungskräfte aus Unternehmen wie der BASF, Commerzbank, Deutsche Bahn, Henkel oder Merck zwei Tage lang in Düsseldorf auseinander setzten.
Der Vortrag von Dr. Gerta Gerdes, Regionaldirektorin Nord, E.ON Energie Deutschland GmbH, beeindruckte die Führungsfrauen durch eine sehr reflektierte Schilderung der eigenen Führungsphilosophie. Integrität, Nähe und Vertrauen zu schaffen zu den Menschen, aber auch eine hohe Leistungsbereitschaft und Performance, das sind die Werte, für die Gerta Gerdes im Unternehmen steht. „Die Mitarbeiter sind das Asset einer Organisation, alles andere ist austauschbar“, so Gerdes. Die Erwartung an ihre Mitarbeiter, für gemeinsame Ziele das Beste zu geben, ist dabei jedoch Grundvoraussetzung.

Für die Teilnehmerinnen des Executive Trainings wurde deutlich: je stärker man sich der eigenen Werte bewusst wird, umso mehr muss die Organisation auch zu diesen Werten passen. Beliebig zu sein ist nicht das, was dabei hilft, eine eigene Marke aufzubauen, die für die Karriereentwicklung zwingend erforderlich ist.
In der Gruppe selbst konnten die Teilnehmerinnen üben, die eigene Getriebenheit einmal beiseite zu schieben und durch beharrliches Nachfragen und sehr genaues Zuhören herauszufinden, wofür andere Mitglieder der Gruppe brennen. Was hier zunächst in Bezug auf das entstandene Netzwerk galt, können die Teilnehmerinnen 1:1 in den Führungsalltag übertragen und so den „heißen Draht“ zu ihren Teams entwickeln.

Darüber hinaus erlernte die Gruppe die Methodik zur kollegialen Fallberatung. Begeisterung über den Ideenreichtum zur Lösung konkreter Fälle aus der Praxis der Teilnehmerinnen machte sich schnell breit. Die Gruppe terminierte bereits zwei weitere Treffen, um den konkurrenzfreien Austausch unter Peers in Zukunft – auch ohne die Bertelsmann Stiftung – als Instrument ihrer Führungsarbeit zu nutzen.