Steigende Geburtenzahlen, Zuwanderung und Pensionierungswelle: der bereits akute Mangel an Lehrkräften wird sich in den kommenden Jahren vielerorts verschärfen. Besonders betroffen davon sind zunächst die Grundschulen. Auch in einzelnen Fächern der weiterführenden Schulen und in ländlichen Regionen herrscht auch heute schon Lehrermangel.
Wir quantifizieren in Studien das künftige Ausmaß des Mangels und entwickeln Handlungsempfehlungen für kurz- und mittelfristig wirksame Maßnahmen, um die Bedarfslücke zu schließen. Neben der freiwilligen Erhöhung der Stundenzahl teilzeitbeschäftigter Lehrkräfte und dem Aufschieben des Eintritts in den Ruhestand spielen hier insbesondere auch Seiten- und Quereinsteiger eine zentrale Rolle. Für deren angemessene Qualifizierung und Integration in den Schulalltag muss gesorgt werden. In den Blick genommen werden muss auch eine faire Verteilung des Lehrpersonals: Schulen mit besonderen Herausforderungen brauchen die besten Lehrkräfte!
In unserem operativen Projekt "Lehrkräfte Plus" mit Universitäten und der Stiftung Mercator erschließen wir zudem das Potenzial von Lehrkräften mit Fluchtgeschichte und leisten damit einen Beitrag dazu, diesen Pädagoginnen und Pädagogen eine Ausübung ihres Berufs in Deutschland zu ermöglichen und den Lehrermangel so zu reduzieren.
Unsere Kollegen im Programm „Lernen fürs Leben“ haben außerdem den Bedarf an Lehrkräften für die beruflichen Schulen bis 2035 abgeschätzt: "Dringend gesucht: Berufsschullehrer"