Schriftzug Schulische Bildung mit Buchstaben Plättchen

Erfolgreich für die Zukunft lernen können

Welche fachlichen und überfachlichen Kompetenzen brauchen Kinder und Jugendliche für ihr Leben, gesellschaftliche Teilhabe und die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen? Wie können mehr Personen fürs Lehramt gewonnen werden und wie kann eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Lehrkräftebildung aussehen? Wie kann aus der Perspektive der Lernenden die Qualität der Bildung im Schulalter verbessert werden, und welche Mittel stehen zur Verfügung, um die Rahmenbedingungen in den Kommunen zu gestalten? An diesen Fragestellungen arbeitet das Projekt “Schulische Bildung”.

Inhalt

Ziel des 2022 gestarteten Projektes ist es, den Wandel von Schule zu unterstützen, damit alle Kinder und Jugendlichen gut für das Leben lernen können.  

Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir auf drei Ebenen an: 

  • auf der Ebene der Kompetenzvermittlung in Schule, dem „Was“ und „Wie“ gelernt wird,  
  • auf der Ebene der Lehrkräfte, der Zugangswege ins Lehramt sowie der Weiterentwicklung des Fortbildungssystems,  
  • auf der Ebene der Schülerinnen und Schüler und ihrer Mitwirkungsmöglichkeiten, um aktiv und selbstbestimmt das Lernen mitgestalten zu können.  

Im Zentrum: ein breites Kompetenzverständnis und eine veränderte Lern- und Prüfungskultur 

Gemeinsam mit anderen Akteuren erarbeiten wir eine Perspektive, welche fachlichen und überfachlichen Kompetenzen Schüler:innen heute und in Zukunft benötigen, um sich in einer veränderten Welt gut zurechtfinden zu können. Unmittelbar damit verbunden ist auch die Frage, wie sich die Lern- und Prüfungskultur in Schulen verändern muss, um Schüler:innen bei einem breiten Kompetenzerwerb bestmöglich zu unterstützen. Unsere Aktivitäten richten sich dabei an Bildungspolitik und Schulverwaltung, Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen.  

Wesentliche Rahmenbedingung: flexiblere Wege in Lehramt und eine Stärkung der berufsbegleitenden Lehrkräftequalifizierung

Um Schule und insbesondere Unterricht zukunftsfähig zu machen, sind Lehrkräfte in einer zentralen Rolle. Sie brauchen die Kompetenzen, neue Lehr-Lernkonzepte erfolgreich umzusetzen, Möglichkeitsräume für Schülerinnen und Schüler zu öffnen und Reformen zu befördern – gleichzeitig stellt der Lehrkräftemangel eine herausfordernde Rahmenbedingung dar. Wir setzen uns daher gemeinsam mit anderen Akteuren für flexiblere Wege ins Lehramt ein. Gleichzeitig möchten wir zu einer Stärkung der berufsbegleitenden Lehrkräftebildung beitragen, um Lehrkräften fortwährend Professionalisierung zu ermöglichen. 

Ausgangspunkt: die Rechte und Bedarfe der Kinder und Jugendlichen

Wir arbeiten daran, dass junge Menschen im Schulalter, auch die mit erhöhtem Risiko für Bildungsarmut, eine aktive Rolle an der Entwicklung des Bildungsangebots in Schule und Ganztag erhalten. Sie sollen sich selbstverständlich am Dialog zu guter Bildung beteiligen, damit ihre Perspektive, ihre Rechte, Bedarfe und Interessen stärker als bisher berücksichtigt werden können. Es geht vor allem um Initiativen und Formate von und mit jungen Menschen, mit denen diese ihre Erfahrungen zum Lernen und Leben in Schule und Ganztag teilen, ihre Bedarfe ermitteln, Positionen verhandeln und fundieren, mit Akteuren in Schule, Politik und Verwaltung diskutieren können, etc. Unterstützt werden wir von dem Jugendexpert:innen-Team, das uns bei der Konzipierung, Umsetzung, Auswertung und Kommunikation der Ergebnisse begleitet. 

Rahmend: Schule in der Stadt und auf dem Land 

Gelernt wird nicht im luftleeren Raum, sondern in Schulen auf dem Dorf und in der  Stadt. Deshalb werfen wir einen Blick auf die finanzielle Ausstattung der Kommunen, die ein entscheidender Faktor für die Gestaltung des Lernumfeldes ist. Wenn alle Kinder gleichwertige Chancen auf formelles und informelles Lernen - haben sollen, braucht es gleichwertige Rahmenbedingungen in den Kommunen, die die Bedarfe der Kinder vor antizipieren.