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Initiative: Ein Neustart für Deutschlands Bildung: Bündnis aus 94 Organisationen legt Konzept für einen "Bildungsdialog für Deutschland" vor

Die dringend benötigte Transformation des deutschen Bildungssystems lässt sich nur mit vereinten Kräften von Politik und Zivilgesellschaft angehen. Aus dieser Überzeugung heraus hat die Initiative #NeustartBildungJetzt konkrete Ideen für einen kontinuierlichen und integrativen Dialogprozess vorgelegt. Der "Bildungsdialog für Deutschland" knüpft unmittelbar an den Appell für einen Nationalen Bildungsgipfel aus dem März 2023 an. Mit dem Vorschlag zur breiten Beteiligung aller Akteure im Bildungswesen, insbesondere aus der Bildungspraxis, soll ein Paradigmenwechsel eingeleitet werden.  

2015_03_11_Europaschule_Nordhorn_L2A6385_1_0(© © Veit Mette)

Zukunftskompetenzen: Messung von Kompetenzen für die Welt von morgen

Um an der sich wandelnden Lebens- und Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts teilhaben zu können, brauchen junge Menschen Kompetenzen, die aktuell und auch mit Blick auf die Zukunft Relevanz entfalten. Welche konkreten Anforderungen Gesellschaft und Arbeitsmarkt in Zukunft an junge Heranwachsende stellen werden, ist jedoch ungewiss. Dass es dazu fachliche (z. B. Lesen, mathematische Fähigkeiten) und überfachlichen Kompetenzen (z. B. Selbstregulation und kritisches Denken) braucht, ist wenig umstritten. Denn ohne diese wichtigen Basiskompetenzen und vielmehr ohne ein gelungenes Zusammenspiel dieser Kompetenzen werden sich Schüler:innen in der digital geprägten Welt trotz (oder gerade wegen) der neueren Entwicklungen rund um KI nur schwer zurechtfinden können. Wie aber können Kompetenzen, z. B. im Bereich Selbstregulation, sichtbar gemacht werden?

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Zukunftskompetenzen: Zukunftsrelevante Kompetenzen durch eine veränderte Lern- und Prüfungskultur sichtbar machen

Schule ist für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Lern- und Lebensort, an dem sie Wissen und Kompetenzen erwerben, um sich jetzt und in Zukunft in der Welt zurechtzufinden und an der Gesellschaft teilhaben zu können. Allgemein stellt sich hier die Frage, auf welche Kompetenzen es dabei im Kern ankommt. Wir plädieren für einen Kompetenzbegriff, der die fachlichen Basiskompetenzen in Zusammenhang mit sozio-emotionalen und selbstregulativen Kompetenzen bringt und sich in einer veränderten Lern- und Prüfungskultur abbildet.  

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Beteiligung: Gute Bildung braucht die Perspektive der Kinder und Jugendlichen

Die Qualität der Bildung und des Lernens in Schule wird vorrangig an den Ergebnissen der zentralen schulfachbezogenen Tests festgemacht. Eher unberücksichtigt bleibt dabei, wie die Kinder und Jugendlichen das Lernen erleben. Dabei zeigen Studien: Für den Lernerfolg ist es relevant, dass sich die Lernenden als selbstwirksam, zugehörig, beteiligt und selbstbestimmt erleben. Auch das Gefühl von Schutz, Förderung, Beteiligung und letztendlich von Gesundheit und Wohlbefinden ist Voraussetzung und Ergebnis gelingender Lernprozesse. Der Dialog zur Bildungsqualität braucht auch diese Perspektive, soll das Bildungsangebot im Schulalter gerechter und leistungsfähiger werden. 

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Rechtsanspruch auf Ganztag: Die Rolle der Kommunen

Für Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2026/2027 eingeschult werden, tritt der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an der Grundschule in Kraft. Dieser wird sukzessive ausgebaut, damit zum Ende des Jahrzehnts alle Kinder in Grundschulen die Möglichkeit haben, ganztägig gefördert zu werden.   

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Lehrkräftemangel: Lehrkräftemangel: Analysen und Handlungsempfehlungen

Demographischer Wandel, Geburtenzahlen und Zuwanderung: Der bereits akute Mangel an Lehrkräften wird sich für bestimmte Schularten, -fächer und -regionen noch verschärfen. Für die Grundschulen hingegen bahnt sich bis zum Ende der 20er Jahre etwas Entspannung an. Hier wird es mancherorts Spielraum für Reformvorhaben geben.  

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Lehrkräftebildung: Mit einer starken Lehrkräftebildung zu einem attraktiven Berufsbild

Lehrkräfte können Kinder und Jugendliche für das Lernen begeistern – sie können Fachunterricht und übergreifende Lernsettings so gestalten, dass Schüler:innen Basiskompetenzen zusammen mit sozio-emotionalen und selbstregulativen sowie digitalen Kompetenzen erwerben. Damit alle Schulen dafür ausreichend qualifiziertes Lehrpersonal haben, engagieren wir uns für eine Stärkung der berufsbegleitenden Professionalisierung und des Lehrkräftelernens im Beruf. Zudem unterstützen wir auch flexiblere Wege ins Lehramt, um dem Lehrkräftemangel zu begegnen. 

2024_Titelbild-Ausschnitt_ST-BNG(© © werkzwei | Ruth Schauder)

Studie: Der Lehrkräftemangel an Grundschulen ist bald überwunden

Neue Berechnungen zeigen, dass schon ab Mitte dieses Jahrzehnts mehr ausgebildete Lehrer:innen im Grundschulbereich zur Verfügung stehen, als es Stellen zu besetzen gibt. Ursache dafür ist die Trendwende bei der Geburtenentwicklung. Die Politik sollte diese Chance nutzen, um mit den zusätzlich vorhandenen Lehrkräften die pädagogische Qualität zu verbessern.  

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Factsheet: Neues Factsheet: Inklusion in Deutschland tritt noch immer auf der Stelle

Der UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat über mehrere Jahre die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention in den Mitgliedsstaaten unter die Lupe genommen. Anlässlich des gestern veröffentlichten Prüfberichtes fasst unser neues Factsheet "Inklusion im deutschen Schulsystem" die aktuellen Daten und Fakten zusammen. Zudem startet am kommenden Montag auf unserem Blog Schule21 die "Themenwoche Inklusion", in deren Verlauf verschiedene Expert:innen ihre Positionen zum Ausdruck bringen.

lehrkraefteplus achim multhaupt5601 Ausschnitt Impulspapier(© © Achim Multhaupt)

Impulspapier: Das Potenzial zugewanderter Lehrkräfte in Perspektiven verwandeln

Der Lehrkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für die Schulen in Deutschland. Dennoch bleibt Lehrkräften mit ausländischen Abschlüssen der Weg ins deutsche Bildungssystem häufig verwehrt. Dabei könnten sie sowohl den Unterricht als auch die Institution Schule bereichern. Ein neues Impulspapier spricht nun Empfehlungen an die Kultusminister:innen der Länder dafür aus, wie zugewanderte Lehrkräfte zur Chance für eine zukunftsorientierte Schule werden können.  

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Abschlussbericht : Ein Plus für die berufliche Integration von Lehrkräften

Bis vor wenigen Jahren gab es für neu zugewanderte Lehrkräfte kaum Unterstützung auf dem Weg, auch in Deutschland in ihrem Beruf arbeiten zu können. Als ein wichtiger Baustein, um diese Lücke zu schließen, hat sich "Lehrkräfte Plus" erwiesen. Der jetzt veröffentlichte Abschlussbericht zeigt die Vorteile des Programms auf.

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Studie: Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss seit zehn Jahren auf hohem Niveau

Zehntausende junge Menschen beenden jährlich die Schulzeit, ohne einen Hauptschulabschluss zu erreichen. Trotz Fortschritten in einzelnen Bundesländern ist es nicht gelungen, diesen Anteil zu senken. Um die Chancen der Jugendlichen auf eine Ausbildung zu verbessern, braucht es eine frühe Förderung im Unterricht und einen besseren Informationsaustausch zwischen Schul- und Sozialbehörden.

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Studie: Jugendliche ohne Hauptschulabschluss in Deutschland

Der Schulabschluss ist für junge Menschen ein wichtiger Meilenstein im Leben und gilt als Eintrittskarte in das Berufsleben. Allerdings verlassen in Deutschland jährlich zehntausende Jugendliche die Schule, ohne mindestens einen Hauptschulabschluss erworben zu haben. Die Studie „Jugendliche ohne Hauptschulabschluss. Demographische Verknappung und qualifikatorische Vergeudung“ von Bildungsforscher Prof. Dr. Klaus Klemm zeigt, dass sich der bundesweite Anteil der Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss in den vergangenen Jahren nicht wesentlich verringert hat. Das hat Folgen, denn für Jugendliche ohne Abschluss bleibt die berufliche Perspektive häufig ungewiss.  

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JugendExpert:innen: Jugendexpert:innen gesucht

Bis Mitte März suchen wir Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahre, die Mitglied des  JugendExpert:innenTeams („JEx-Team“) werden möchten. Thematisch geht es um die Rechte und Bedarfe von jungen Menschen: Es geht um Kinderarmut, Benachteiligung und faire Chancen für gutes Aufwachsen und es geht um Bildungsgerechtigkeit, um gutes Lernen und Leben für alle in Schule und Ganztag. 

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Studie: Umgang mit sozialer Ungleichheit in Schule – neue Impulse für die Aus- und Fortbildung

Die Schere zwischen sozial benachteiligten Kindern gegenüber Kindern aus privilegierteren Familien geht weiter auseinander – das belegt auch der jüngste IQB-Bildungstrend mit aktuellen Daten. Die Corona-Pandemie hat den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg verschärft. Es gibt viel zu tun auf allen Ebenen. Zwei Publikationen aus dem Projekt ACT2GETHER liefern neue Impulse für die Aus- und Fortbildung sowie praktische Lösungsansätze. Denn: Lehr- und Fachkräfte stellt der Umgang mit sozial benachteiligten Kindern vor enorme Herausforderungen – und gleichzeitig spielen sie dabei als zentrale Bezugspersonen eine Schlüsselrolle. 

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Factsheet: Inhalte zu Medienkompetenz nach wie vor unzureichend im Lehramtsstudium verankert

In den vergangenen fünf Jahren hat die Digitalisierung in der Lehrerbildung in Deutschland zwar einen höheren Stellenwert bekommen. Allerdings ist das Thema bei weitem noch nicht in allen Bereichen Pflicht-Bestandteil des Studiums. Das geht aus  aktuellen Daten des Monitor Lehrerbildung hervor.  

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Studie: Ukrainische Pädagog:innen wollen auch in Deutschland in ihrem Beruf arbeiten – und brauchen hierfür Unterstützung

In Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind bis August 2022 fast eine Million Menschen nach Deutschland geflohen. Neben vielen Kindern und Jugendlichen, die an verschiedenen Etappen der Bildungskette integriert werden, ist eine weitere Personengruppe für das deutsche Bildungssystem von Bedeutung: geflüchtete ukrainische Pädagog:innen, die weiterhin in ihrem erlernten Beruf arbeiten möchten. Wie gestaltet sich ihre Lebenssituation, wie verläuft ihr Weg an deutsche Schulen und welche Unterstützungsbedarfe haben sie? In Fokusgruppengesprächen in unserem Auftrag haben ukrainische Pädagog:innen Antworten auf diese Fragen gegeben. 

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Studie: Unterrichtsvideos in Aus- und Fortbildung – Videoportale im Überblick

Unterrichtsvideos haben das Potenzial, die Wahrnehmung und das Handeln von Lehrkräften zu verändern. Deshalb werden sie inzwischen vermehrt in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften eingesetzt. Vor allem Universitäten haben eigene Portale auf- und ausgebaut – befördert wurde dies durch die Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Doch was zeichnet die Portale aus? Wie ist es um ihre Zugänglichkeit bestellt? Inwieweit werden relevante Aspekte von Unterrichtsqualität sichtbar gemacht? Dazu haben Daniela Rzejak, Lena Marek und Frank Lipowsky von der Universität Kassel einen Überblick über 27 verschiedene Portale erstellt, der nun veröffentlicht wurde. Das Vorhaben wurde von der Bertelsmann Stiftung gefördert. 

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Schulische Bildung: Erfolgreich für die Zukunft lernen können

Welche fachlichen und überfachlichen Kompetenzen brauchen Kinder und Jugendliche für ihr Leben, gesellschaftliche Teilhabe und die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen? Wie können mehr Personen fürs Lehramt gewonnen werden und wie kann eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Lehrkräftebildung aussehen? Wie kann aus der Perspektive der Lernenden die Qualität der Bildung im Schulalter verbessert werden, und welche Mittel stehen zur Verfügung, um die Rahmenbedingungen in den Kommunen zu gestalten? An diesen Fragestellungen arbeitet das Projekt “Schulische Bildung”.

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Studie: Inklusion: (K)ein Thema mehr?

In der Corona-Pandemie ist der Umbau des deutschen Schulsystems hin zu einem inklusiven System gefühlt kein Thema mehr gewesen – nur wenig wurde öffentlich darüber diskutiert, wie und wo Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf lernen. In Elternumfragen der vergangenen Jahre hat sich zwar gezeigt, dass sich die Sichtweise auf das gemeinsame (inklusive) Lernen grundsätzlich nicht verändert hat, aber dass sich insbesondere Eltern von inklusiv beschulten Kindern großen Herausforderungen gegenübergestellt sahen. Diese und weitere Fragen rund um das gemeinsame Lernen scheinen in der Öffentlichkeit gleichwohl kaum Sichtbarkeit zu erhalten. Verliert das Thema Inklusion an Relevanz? 

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Abschlussbericht Q-Master: Neues Studienangebot Q-Master kann wichtigen Beitrag im Kampf gegen Lehrkräftemangel leisten

Seit 2018 können Studierende an der Berliner Humboldt-Universität auch ohne vorangehendes Lehramtsstudium einen Masterstudiengang belegen, der sie für den Quereinstieg in die Lehrtätigkeit an Grundschulen qualifiziert. Eine Forschungskooperation hat das neue Studienangebot über einen längeren Zeitraum evaluiert. Der Auswertung zufolge gewährleistet der Q-Master hohe fachlich-didaktische Standards und verspricht mehr Vielfalt unter den Lehrkräften. Damit kann er als eine Blaupause für andere Universitäten dienen.